Essen-Altenessen. Der Kaiser-Wilhelm-Park in Essen wird umgestaltet. Die Arbeiten sind jetzt auf der Zielgeraden, einige Details fehlen aber noch.
Mehr Sport, Aufenthalts- und Kommunikationsflächen: Das soll der Kaiser-Wilhelm-Park in Altenessen bieten, damit alle Generationen dort Angebote finden. Dafür startete im Herbst vergangenen Jahres die Umgestaltung, die rund 600.000 Euro kostet und auch Ideen der Bürger berücksichtigen soll.
Marode Minigolfanlage ist abgebaut
Mittlerweile ist nach Angaben von Stadtsprecherin Jaqueline Schröder der Umbau des Spielbereiches abgeschlossen, die marode Minigolfanlage abgebaut. Die Spielgeräte und das neue Ballspielfeld aus Kunstrasen sind bereits benutzbar und freigegeben. Im hinteren Bereich des Spielplatzes werde noch an einer Versickerungsmulde gearbeitet.
Essener Kaiser-Wilhelm-Park in neuem Glanz
Auch die Öffnung des Bahndamms zum benachbarten Wohngebiet ist abgeschlossen, dafür wurde ein über 100 Jahre alter Tunnel abgerissen, der als Ostbegrenzung des Parks zur Kinßfeldstraße diente. Das Bauwerk aus Stein hatte zwei Weltkriege überstanden, Anwohner suchten dort Schutz vor den Bomben, in letzter Zeit wurde er aber auch als Angstraum wahrgenommen.
Arbeiten am Festplatz im nördlichen Parkbereich
Aktuell laufen die Arbeiten noch am Festplatz im nördlichen Parkbereich. Hier wurde der Platz teilweise entsiegelt und eine neuer Aufenthaltsbereich mit Bänken geschaffen. Der Rasen wurde bereits eingesät. Die Fläche ist aber laut Jaqueline Schröder noch nicht freigegeben. Nach Abschluss dieser Arbeiten sollen die Baustellenflächen und Wege insgesamt gesäubert und, wo erforderlich, wiederhergestellt werden. Schröder: „So muss beispielsweise in die neue Zuwegung am Bahndamm noch ein Poller gesetzt werden.“ Im Herbst werden dann noch Bäume und Stauden gepflanzt.
Der Park hat eine Gesamtfläche von rund zehn Hektar. Er wurde 1897 im Zuge der „Arbeiter-Fürsorge“ ausdrücklich für die Erholung der Menschen des stark industriell geprägten Stadtteils angelegt. Die Umgestaltung wird aus Landes-, Bundes- und EU-Mitteln gefördert.