Essen. Die Entsorgungsbetriebe Essen wollen ihren Fuhrpark nach und nach auf umweltfreundliche Technologien umstellen. Doch das dauert.
Die Entsorgungsbetriebe Essen (EBE) setzten bei der Modernisierung ihres Fuhrparks auf umweltfreundliche Technologie. Jüngstes Beispiel ist ein mit Wasserstoff betriebenes Elektrofahrzeug für die Müllabfuhr.
Medienvertreter konnten sich davon auf dem Betriebshof an der Pferdebahnstraße bereits ein Bild machen. Denn ein Fahrzeug des Herstellers Faun legte auf dem Weg nach Freiburg, wo es für die dortige Stadtreinigung zum Einsatz kommt, einen Zwischenstopp in Essen ein. Der mit drei Brennstoffzellen à 30 Kilowatt ausgerüstete Wagen stehe einem herkömmlichen Diesel in seiner Leistungsfähigkeit in nichts nach, schont aber die Umwelt. Der Förderantrag für den Kauf des Fahrzeugs sei bereits gestellt.
Ein Wasserstoff-Müllwagen kostet 930.000 Euro, ein Diesel 230.000 Euro
Der Wasserstoff-Müllwagen kostet 930.000 Euro. Zum Vergleich: Ein Diesel für 230.000 Euro zu haben. Ohne öffentliche Förderung würde sich die Investition nicht rechnen, heißt es.
Die EBE verfügt bereits über fünf gasbetriebene Lkw. Langfristig soll der Fahrzeugpark auf umweltfreundliche Antriebstechniken umgestellt werden, so EBE-Geschäftsführer Stephan Tschentscher. Doch bis es soweit ist, dürfte mehr als ein Jahrzehnt vergehen. Jedes Jahr tauschen die Entsorgungsbetriebe 15 Fahrzeuge aus. Der Fuhrpark der EBE zählt allein 160 Müllwagen.