Essen-Altenessen. Wald oder Kindergarten: Das ist die Frage am Loskamp in Altenessen. Die SPD hat jetzt begründet, warum sie sich für eine Kita ausspricht.

Die SPD-Fraktion in der Bezirksvertretung V spricht sich, wie zuletzt auch das Essener Bürgerbündnis, für den Neubau einer Kita am Standort Loskamp aus. Zuletzt hatten sich Anwohner über die Pläne, die aus den 80er-Jahren stammen beklagt, weil auf der ausgewiesenen Fläche mittlerweile ein Wäldchen gewachsen ist.

Unterversorgung mit Kitaplätzen im Essener Norden

Die SPD in Altenessen betont jedoch, dass die Zahlen zeigen, dass immer noch eine Unterversorgung mit Kitaplätzen besteht. Die Erreichung einer vollen Versorgungsquote mit Kitaplätzen sei ein politisches Ziel der SPD. Die Betreuung in einer Kita spiele für die frühkindliche Bildung und Förderung der Kindergesundheit eine enorme Rolle. Allen Kindern soll die Möglichkeit eines Kitaplatzes geboten werden können, das besage auch der Rechtsanspruch auf einen Kita-Platz.

Viele mögliche Flächen zum Errichten einer Kita gibt es laut SPD im Bezirk in der Größenordnung nicht, weil die meisten Flächen nicht die Voraussetzungen erfüllen, um dort eine Kita zu bauen. Der nunmehr geplante Standort am Loskamp erfülle nach ihrer Sicht alle Voraussetzungen für die Errichtung. Es solle allerdings darauf geachtet werden, dass die vorgeschriebenen Ersatzpflanzungen nach Fällung auch wirklich im Bezirk V stattfinden und nicht in anderen Stadtgebieten. Auch die Umsiedlung der Tiere sollte artgerecht vollzogen werden.

Erforderliche Stellplätze sollen realisiert werden

„In Gesprächen mit der Verwaltung bezüglich der Planung des Neubaus, werden wir um Prüfung bitten, inwiefern die angrenzenden Grundstücke beispielsweise durch einen Grüngürtel zur Kita abgegrenzt werden können“, teilt die Fraktionsvorsitzende Vanessa Gremer mit. „Wir werden auch darauf achten, dass die erforderlichen Stellplätze für Mitarbeiter und Eltern für die An- und Abfahrt realisiert werden, um so die entstehendenverkehrlichen Mehrbelastungen so gering wie möglich zu halten.“ Anwohner befürchten ein Verkehrschaos in ihrer Straße.