Essen. Corona-Gedenken in Essen: Oberbürgermeister und Kirchenvertreter haben im Grugapark einen Baum gepflanzt – Symbol für die Trauer und das Leben.

Unter der Überschrift „Erinnern – Danken – Hoffen“ haben Vertreter von Stadt und Kirchen am Samstag (17. April) eine Gedenkfeier im Essener Grugapark veranstaltet und dort einen Amberbaum gepflanzt.

Am Vortag der Corona-Gedenkveranstaltung von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier in Berlin sollte damit an jene 537 Essener erinnert werden, die seit Ausbruch der Pandemie an oder in Verbindung mit einer Covid-19-Infektion verstorben sind.

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Superintendentin Marion Greve für die evangelische Kirche, Stadtdechant Jürgen Schmidt für die katholische Kirche und Thomas Kufen als Oberbürgermeister der Stadt gedachten mit einigen Worten und einer gemeinsamen Fürbitte der Verstorbenen. Sie bezogen in das Gedenken auch diejenigen ein, die in unterschiedlicher Weise durch die Auswirkungen der Pandemie belastet sind. Gleichzeitig würdigten sie die Arbeit und das große Engagement all jener Menschen, die durch ihren Beruf und ihr Engagement dazu beitragen, die Folgen der Pandemie zu mindern oder zu bewältigen.

Mit dem Baum soll ein Gedenkort geschaffen werden

Der Amberbaum wurde ausgewählt, weil er als besonders widerstandsfähig gilt und auch den Folgen des Klimawandels trotzt. Durch seine Pflanzung im Grugapark Essen soll ein Ort geschaffen werden, der – als Zeichen der Trauer, aber auch des Lebens – alle Menschen zur Erinnerung, zum Dank und zur Hoffnung auf eine Überwindung der Pandemie und ihrer Folgen einlädt. Der Baum wurde in der Nähe des Eingangs Lührmannstraße gepflanzt.

Wegen der geltenden Kontaktbeschränkungen konnte die Gedenkveranstaltung nicht öffentlich stattfinden. Ab Samstagabend (17.4.) soll eine Video-Aufzeichnung der Pflanzaktion – ergänzt durch drei Stimmen von Betroffenen – abrufbar sein auf: www.kirche-essen.de und im YouTube-Kanal „Evangelisch in Essen“.