Essen. Grillen soll bald nur in speziellen Zonen erlaubt sein, die Stadt hat sie aber noch nicht ausgewiesen. Vorerst bleibt daher alles beim Alten.

In den Essener Parks soll bald ein grundsätzliches Grillverbot gelten. Die Stadt sucht derzeit nach geeigneten Zonen in allen Stadtteilen, in denen Ausnahmen gemacht werden. Sobald es diese Sonderzonen gibt, in denen das Grillen im Freien weiterhin möglich sein soll, wird es auf allen anderen städtischen Grünflächen eine Ordnungswidrigkeit darstellen.

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Der Stadtrat hatte dieses Vorgehen schon im Sommer 2020 beschlossen. Der Grund: Probleme mit Müll in den Parks. Immer wieder hatte es Beschwerden über vermüllte Wiesen gegeben, auf denen nach Picknicks Einweggrills, Plastikgeschirr, Flaschen, Verpackungen und Co. einfach zurückgelassen wurden. Im Stadtgarten wurde das Problem besonders deutlich. Nachdem auch zusätzliche beziehungsweise größere öffentliche Mülleimer die Situation nicht ändern konnten, sprach sich die Mehrheit des Rates für ein generelles Grillverbot aus.

Wer in Zukunft trotz des Verbots außerhalb der Grillzonen beim Grillen erwischt wird, dem drohen ein Bußgeld von 100 bis 1000 Euro wegen einer Ordnungswidrigkeit. Kontrolliert werden soll die Einhaltung vom kommunalen Ordnungsdienst

Grillzonen sind in Arbeit, Stadtrat soll aber noch mal beschließen

Ab frühestens April 2021 sollte das grundsätzliche Grillverbot gelten, in jedem Fall erst dann, wenn die speziellen Grillzonen fest stehen. Bislang gibt es sie nicht. Doch sie seien in Arbeit und sollen bald nochmals dem Rat vorgelegt werden, bestätigt Jasmin Trilling auf Nachfrage. Die stellvertretende Pressesprecherin erklärt: „Bis die Grillzonen ausgewiesen sind, gelten die bisherigen Regeln.“

Wenn sich der Frühling bald von seiner wärmeren Seite zeigt und die Menschen aus ihren Wohnungen lockt, können auf den meisten Wiesen also noch Grills aufgebaut werden. Denn bislang ist das Grillen in städtischen Parks grundsätzlich erlaubt. Es sei denn, es ist ausdrücklich verboten. Das ist bereits im Hallopark, im Schlosspark Borbeck und im Krupp-Park im Westviertel so, weil der Wald dort nahe ist.