Essen. Die Polizei beendete am Wochenende eine illegale Party in der Essener Kultkneipe „Drehscheibe“. Nun äußert sich der Wirt René Pascal.

Der Schock über den Polizeieinsatz in seiner Kneipe „Drehscheibe“ scheint bei René Pascal auch am Dienstag noch tief zu sitzen. „Das ist gerade etwas viel. Ich muss das erstmal sacken lassen“, sagt er. In der Nacht von Samstag auf Sonntag hatten die Beamten in der Kultkneipe auf der Alfredstraße eine illegale Party beendet. Acht Personen waren um kurz nach Mitternacht angetroffen worden.

Ein Fakt, den Schlagersänger René Pascal auch gar nicht bestreitet. Doch anders als dargestellt, sei er selbst nicht vor Ort gewesen, beteuert er. „Ich war zu Hause und lag im Bett.“ Die Beamten hätten ihn mitten in der Nacht aus dem Bett geholt. Nicht er, sondern sein Manager, dazu eine Kellnerin und die Gäste seien im Lokal gewesen.

René Pascal will von Party in seiner Kneipe nichts gewusst haben

Die Polizei blieb am Dienstag jedoch bei ihrer Aussage, dass auch der Betreiber zu den kontrollierten Personen gehörte. Namen nannte sie auf Nachfrage nicht. „Die müssen mich verwechselt haben“, glaubt Kneipeninhaber René Pascal. Allerdings hatte auch ein anonymer Hinweisgeber gegenüber der Redaktion behauptet, dass der Wirt in der „Drehscheibe“ gewesen sei.

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René Pascal hat nach eigener Darstellung von der Party gar nichts gewusst, er habe erst durch den Polizeieinsatz davon erfahren. „Mein Kollege hatte vergessen, mir vorher bescheid zu sagen“, schildert er seine Version. Auch ein Ausschank habe nicht stattgefunden. Die Gäste hätten ihre Getränke mitgebracht. René Pascal ist angesäuert: „Da muss mich einer angeschwärzt haben.“

Gegen die Feiernden will die Stadt Ordnungswidrigkeitsverfahren einleiten. Ihnen drohen Bußgelder wegen Verstoßes gegen die Corona-Schutzverordnung.