Essen. Die 289 Impflinge von Montag waren nur der Anfang. Binnen sieben Wochen können weitere etwa fünf Prozent der Essener Bevölkerung geimpft werden.
Der erste Tag im Essener Impfzentrum - nach Ansicht der Stadt war er unterm Strich ein großer Erfolg. Insgesamt konnten 289 Essener über 80 Jahren geimpft werden. Probleme im Ablauf, so heißt es, gab es ebensowenig wie Komplikationen bei den Impflingen. Nur etwa zehn Prozent der Termine wurden nicht wahrgenommen - angesichts des hohen Alters der Impflinge und der widrigen Wetter- und Verkehrsbedingungen gilt dies als guter Wert. An den Abläufen in der umgebauten Messehalle 4 will man einstweilen nichts ändern, auch wenn sich die Schlagzahl jetzt langsam erhöht.
Denn nach einer Modellrechnung des Landes NRW kann Essen in den kommenden Wochen mit bis zu 4700 gelieferten Impfdosen wöchentlich rechnen. Sollte sich daran nichts ändern, ließen sich bis Ende März weitere 30.500 Menschen impfen, das wären etwa fünf Prozent der Essener Bevölkerung.
In den meisten Fällen handelt es sich dabei um den Impfstoff von BioNTech, von dem Über-80-Jährigen profitieren. Ab Mittwoch stehen im Impfzentrum zudem gut 4000 Impfdosen des Vakzins von AstraZeneca zur Verfügung. Damit sollen die ambulanten Pflegekräfte geimpft werden - rund 80 pro Stunde. Bis Sonntag dürfte diese Gruppe versorgt sein, es folgen die Ärzte: erst Dialyseärzte und Praxen, dann Onkologien, danach Hausärzte und schließlich die Fachärzte samt Teams.