Essen. Der mögliche Wechsel des NRW-Ministerpräsidenten nach Berlin löst Nachfolge-Spekulationen aus. Mittendrin: Essens Oberbürgermeister Thomas Kufen.

Die mögliche Wahl Armin Laschets an die CDU-Spitze, Kanzler-Kandidatur inklusive, löst einmal mehr Spekulationen aus, wer dem NRW-Ministerpräsidenten im Amt folgen könnte. Und mittendrin im medialen Personal-Tableau: Thomas Kufen. Ist der 47-Jährige, vor wenigen Wochen erst triumphal in seinem Amt als Essener Oberbürgermeister bestätigt, gedanklich schon wieder auf dem Sprung?

Kufen tut in diesen Tagen, was man unabhängig von Sieg-Chancen oder dem Wahrheitsgehalt solcher Meldungen als Politiker tut: Er wehrt ab. „Ich habe diese Spekulationen zur Kenntnis genommen – und mich dann wieder an die Arbeit gemacht“, sagte der Christdemokrat am Dienstag auf Nachfrage: „Mein Platz ist in Essen.“

Dies umso mehr, als es ihm bei seiner Wiederwahl Mitte September als erstem aller seit 1999 angetretenen direkt gewählten Oberbürgermeister gelungen sei, in allen 50 Stadtteilen zwischen Karnap und Kettwig vor der jeweiligen Konkurrenz zu liegen: „Ich empfinde das als eine besondere Verpflichtung, hier meinen Job zu machen.“