Essen. In den ersten drei Quartalen sind in Essen 66.000 Quadratmeter Büroraum vermietet worden. Größter Rückgang unter den untersuchten Großstädten.

Die Corona-Pandemie hat auf dem Essener Büromarkt bislang deutliche Spuren hinterlassen. Die Neuvermietungen sind bis Ende September regelrecht eingebrochen, wie eine aktuelle Analyse des Maklerunternehmens BNP Paribas Real Estate zeigt.

Demnach wurden in Essen in den ersten drei Quartalen rund 66.000 Quadratmeter Bürofläche neu vermietet. Die Umsätze gingen somit um 53 Prozent gegenüber dem gleichen Zeitraum vor einem Jahr zurück. Damit hat Essen im Reigen der acht untersuchten Großstädte in Deutschland am deutlichsten verloren. Dazu zählen Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Köln, Leipzig und München.

Laut BNP fehlten in diesem Jahr vor allem große Abschlüsse. 2019 hatte Essen mit einem Flächenumsatz von 165.000 Quadratmetern noch einen Rekord erzielt.

Leerstand bei Büros in Essen weiter gering


Da derzeit kaum neue Büroprojekte auf den Markt kommen und sich offensichtlich Unternehmen trotz Corona bislang auch nicht kleiner setzen, bleibt der Büro-Leerstand in Essen weiter gering. Die Leerstandsquote beträgt laut BNP 3,2 Prozent. (jgr)