Essen-Südviertel. Die Kaufleute im Essener Südviertel haben sich zusammengeschlossen und wollen den Handel und das Quartier selbst weiter voranbringen.
Die Kaufleute im Südviertel stellen sich neu auf und haben eine eigene Werbegemeinschaft aus der Taufe gehoben. Kaufhaus Süd nennen sie ihren Verbund und knüpfen damit an den eher losen Zusammenschluss gleichen Namens der vergangenen Jahre an.
Händler aus dem Essener Südviertel planen bereits erste Aktionen
Gerade die Corona-Zeit habe einmal mehr verdeutlicht, wie wichtig gemeinschaftliches Engagement sei, betont der Vorsitzende Paul Walther. Die Akteure, rund zehn an der Zahl, haben nun die Köpfe zusammengesteckt und überlegt, welches Programm sie sich vornehmen und wie sie die Zukunft gestalten wollen. Zu den ersten Terminen gehört eine Aufräum- und Putzaktion im Viertel. Für den 24. Oktober lädt die Werbegemeinschaft dazu ein und hofft auf rege Teilnahme. Ein jeder aus dem Südviertel sei aufgerufen und eingeladen, dem Müll eine Abfuhr zu erteilen. „Aus Hygieneschutzgründen bitten wir die Helfer, sich anzumelden“.
Kaufleute haben bereits eine eigene Homepage ins Netz gestellt
Damit war Walther bei der Vorstellung der Aktivitäten schon bei dem nächsten Schritt. Kaufhaus Süd hat bereits eine eigne Homepage geschaltet und dort finde man unter anderem auch die entsprechende Mailadresse sowie weitere Kontaktdaten. Die Webseite wollen die Händler demnächst noch weiter ausbauen. Sie soll zudem eine Plattform sein, von der aus User sich zu den Internetauftritten der beteiligten Geschäfte oder Einrichtungen durchklicken können. Derzeit rührt das Team um Paul Walther, seinen Stellvertreter Oliver Deuthoff und Gerhild Stechow-Menger (Kassenwartin) die Werbetrommel, um noch weitere Mitglieder zu gewinnen. Die Werbegemeinschaft beschränke sich nicht auf Kaufleute, ebenso könnten beispielsweise auch Anwälte, Ärzte sowie weitere Selbstständige und Existenzgründer mitwirken, betonte Walther.
Kaufleute sagen geplanten Wintermarkt ab
Eine Entscheidung fiel der Werbegemeinschaft bei ihrer Gründung dann doch sehr schwer. Gern hätte sie nämlich auch einen Wintermarkt angeboten. Doch aufgrund der Corona-Einschränkungen müsse man den Markt absagen, so der Vorsitzende Paul Walther.
Fünf Mal hatten die Händler in den vergangenen Jahren zu dem Budenzauber eingeladen. Rund 25 Kaufleute boten am zweiten Wochenende im November ein umfangreiches Programm.
Für einen Veranstaltungsreigen im kommenden Jahr denke man darüber nach, einen Ostermarkt zu organisieren und ein Spielplatzfest auf die Beine zu stellen, ergänzte Oliver Deuthoff. Derzeit sammele die Werbegemeinschaft noch weitere Ideen. Vorgenommen habe man sich ferner die Broschüre mit Geschäften und Angeboten aus dem Südviertel neu aufzulegen. „Die letzte Fassung ist sieben Jahre alt“. Da sei eine Aktualisierung dringend notwendig.
Werbegemeinschaft will sich in aktuellen Debatten einbringen
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Da dem Kaufhaus Süd an guter Nachbarschaft gelegen sei, haben „wir auch Kontakt zur Interessengemeinschaft Rüttenscheid aufgenommen“, so Walther und Gespräche mit dem Vorsitzenden Rolf Krane geführt. Wenn es um die Entwicklung des Stadtteils gehe, wollen die Händler aus dem Südviertel durchaus ihre Positionen geltend machen. Ein aktuelles Thema sei beispielsweise die Fahrradstraße und die neu eingeführte Einbahnstraßenregelung auf einem Teilabschnitt der Witteringstraße.
Ein besonderes Anliegen sehen die Händler darin, das Quartier weiter zu verschönern. Beispielsweise wollen sie sich um Blumenampeln kümmern, die entlang den Straßen ihren Platz finden sollen.