Essen. Das Essener Start-up Pottsalat wagt den nächsten Schritt: Neuer Onlinelieferservice an der Bismarckstraße in Betrieb genommen.

Schwarze und weiße Luftballons baumeln am Hauseingang der Bismarckstraße 5. Vor dem Ladenlokal bildet sich eine Schlange mit Gästen, die auf bunte Bowls und frische Salate warten. Denn hier wird am Dienstag die Neueröffnung des Essener Start-ups Pottsalat gefeiert.

Die Gründer Alexandra Künne, Ben Küstner und Pia Gerigk sind mit ihrem Team umgezogen. „Nach dem Erfolg in unserer alten Filiale an der Frohnhauser Straße, sollte unser nächster Schritt keine neue Filiale, sondern ein Umzug zum Bismarckplatz sein“, sagt Künne. Denn die alten Räumlichkeiten seien buchstäblich aus allen Nähten geplatzt.

„Angefangen vom Kühlraum bis hin zum Thekenbereich war alles zu klein. Jetzt haben wir höhere Kapazitäten und können deutlich mehr und auch effizienter ausliefern“, so Künne. Das Geschäft sei durch den Umzug zentraler gelegen und trotz der Corona-Zeit könne nun eine Abholung vor Ort stattfinden. Bereits fünf Tage im Voraus kann man bei Pottsalat bestellen und die Lieferung dann zur gewünschten Zeit abholen.

Mehr als 140 Mitarbeiter beschäftigt Pottsalat inzwischen

Große Deckenlampen durchfluten den Laden mit warmem Licht. Die vielen Fenster lassen ihn hell und geräumig wirken. Hinter Glasscheiben stehen die Mitarbeiter und bereiten frische Salate und Bowls zu. In einer Ecke hängen die Bestellungen, daneben die Station mit den Salatgrundlagen, dann folgt eine Vielzahl an Toppings, die sich die Gäste selbst zusammenstellen können. Künne erklärt: „Wir möchten unsere Lokale minimalistisch- und in einem Industrie-Stil halten.“

Angefangen zu dritt in einer Pommesbude, hat sich das Team um mehr als 140 Mitarbeiter in den beiden Revierfilialen Essen und Dortmund erweitert. 80 von ihnen sind ab heute an der Bismarckstraße beschäftigt. Nicht nur die Anzahl der Mitarbeiter, auch die Anzahl der Bestellungen hat sich seit der Gründung 2017 merklich verändert.

„Im August haben wir einen Höchstwert von 1100 Auslieferungen am Tag erzielt“, erzählt Küstner. Am Dienstag konnte das Team mit Hilfe einer Crowd-Investment-Kampagne eröffnen. Die angestrebten 750.000 Euro wurden nämlich kürzlich erreicht. In dem Gebäude, in dem die Filiale seinen Platz hat, ist aktuell noch eine Großbaustelle. Küstner verrät: „Bald soll hier unsere Hauptzentrale entstehen, von da aus werden wir die Eroberung weiterer Städte ansteuern.“ Nachgedacht wird über die Eröffnung eines weiteren Lokals in Bochum.