Essen. Im März und April deckten sich die Kunden wegen Corona mit Mineralwasser ein. Das spürte auch die Schloss-Quelle. Sogar Leergut wurde knapp.

Die Corona-Pandemie hat dem Mineralbrunnen Schloss-Quelle im ersten Halbjahr gute Verkäufe beschert. Die Schloss-Quelle Mellis GmbH setzte nach eigenen Angaben vier Prozent mehr Mineralwässer ab, als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. In den Monaten März und April gab es sogar ein zweistelliges Plus, so der geschäftsführende Gesellschafter Jörg Mellis.

Schloss-Quelle profitierte dabei stark von den Hamsterkäufen im Einzelhandel. „Es gab zeitweise eine exorbitante Nachfrage“, bestätigte Mellis. Kunden deckten sich im März und April nicht nur mit Toilettenpapier und Nudeln ein, sondern auch mit Mineralwasser. Für Mellis ein deutliches Zeichen, „dass die Menschen unserer Qualität vertrauen“.

Auszeichnung für Schloss-Quelle von Ökotest

Vor allem Mineralwasser in Glasflaschen sei dabei immer stärker gefragt. Deshalb hatte Schloss-Quelle in die Abfüllanlagen ihres Brunnens in Borbeck zuletzt stark in die Glasflaschenabfüllung investiert. Jetzt gab es für Schloss-Quelle eine weitere gute Nachricht: Das Verbrauchermagazin „Ökotest“ zeichnete zwei Mineralwässer in Glasflaschen mit der Note „sehr gut“ aus: Schloss-Quelle naturelle und Schloss-Quelle medium.

Schloss-Quelle-Geschäftsführer Jörg Mellis.
Schloss-Quelle-Geschäftsführer Jörg Mellis. © LICHTSCHACHT - Studio f. Fotografie

Der Lockdown und die anhaltenden Probleme in der Gastronomie treffen den Brunnen derweil kaum. Das Unternehmen liefert nur einen kleinen Anteil seiner Produktion in die Gastronomie. Der überwiegende Teil geht in den Einzelhandel. Allerdings hatten die Hamsterkäufe dort auch eine Kehrseite: Schloss-Quelle ging das Leergut aus. „Wir mussten für über eine Million Euro neue Glasflaschen kaufen“, berichtete Mellis. Die Leergutknappheit entspanne sich zwar langsam, dennoch appelliert er an die Kunden, leere Flaschen und Kästen zurückzugeben.