Ein Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg wurde im Essener Ostviertel gefunden. Die Bombe musste sofort entschärft werden.
Im Rahmen von Sondierungsarbeiten wurde am Dienstag eine amerikanische Zehn-Zentner-Bombe in der Elisenstraße im Ostviertel gefunden, die wie seit einigen Jahren vorgeschrieben, noch am selben Tag entschärft werden musste. Alle Gebäude im Umkreis von 500 Metern um die Bombenfundstelle wurden dafür bis zum Ende der Entschärfung evakuiert. Darunter fiel auch die Feuerwache an der Straße Eiserne Hand.
Allein die Notrufzentrale blieb in ihrem bombegeschützten Räumlichkeiten und nahm weiterhin alle Anrufe über die 112 an. Kurz bevor der Blindgänger durch den Kampfmittelbeseitigungsdienst entschärft wurde, rückten die Feuerwehrmänner mit ihren Löschzügen aus und stationierten sich mit ausreichendem Abstand am Straßenrand, von wo aus sie jederzeit einsatzbereit waren, wie Feuerwehrsprecher Mike Filzen versicherte.
Betroffen war unter anderem auch das Corona-Lagenzentrum der Unteren Gesundheitsbehörde, das kurzfristig umziehen musste. Darüber hinaus mussten rund 2500 Bürger ihre Wohnungen verlassen.
Im Umkreis von 500 bis 1000 Metern sollten sich die Anwohner während der Entschärfung in Gebäudeteilen aufhalten, die von der Bombe abgewandt liegen. Um 21.05 Uhr war der Sprengkörper schließlich entschärft und der Kampfmittelbeseitigungsdienst konnte Entwarnung geben. Die Sperrungen wurden aufgehoben. sat