Essen. Das Freibad „Hesse“ in Essen-Dellwig startet Pfingstsamstag in die Saison. Besuchen kann das Bad dann aber nur, wer eine Monatskarte erwirbt.
Nach dem Grugabad startet auch das Freibad Dellwig (Hesse) in die Saison: Ab Pfingstsamstag, 30. Mai, ist das Bad am Scheppmannskamp 6 wieder geöffnet. Für den Trägerverein Ruwa Dellwig ist es ein Start unter erschwerten Bedingungen, dem man aber dennoch optimistisch entgegensieht.
Bereits Ende April seien die Arbeiten der Stadtwerke Essen im Freibad rechtzeitig abgeschlossen worden, teilt Ruwa-Generalsekretär Josha Westkamp mit. „Die technische Unterstützung durch die Sport- und Bäderbetriebe sowie durch die beauftragten Fachfirmen lief trotz des Zeitdruckes wieder mal reibungslos.“
Wasserballer und Freibadteam haben die Saisonvorbereitung zügig gestemmt
Lange Zeit war unklar gewesen, ob Freibäder in diesem Sommer überhaupt öffnen dürfen, deswegen hatte „Hesse“ die Saisonvorbereitung nicht zum gewohnten Zeitpunkt begonnen. Als die Politik den Weg für die Öffnung der Freibäder frei machte, blieb dementsprechend wenig Zeit zur Vorbereitung, wie Badleiter Sven Conrads Anfang Mai erklärte. Und so freut sich der Verein nun, dass „das große Engagement der Wasserballabteilung und des Freibadteams dafür sorgten, dass binnen dreieinhalb Wochen die gesamte Anlage betriebsbereit hergerichtet wurde“.
Eine schlechte Nachricht gibt es allerdings für all jene, die nur mal spontan ins Wasser springen wollen: Aufgrund der Corona-Auflagen dürfen nur Inhaber einer Monatskarte das Freibad nutzen. Man werde insgesamt 1000 Monatskarten ausgeben: Sie können zum Beispiel über die Homepage des Vereins bestellt werden. Die Karten haben eine laufende Kartennummer, die beim Badeintritt vom Personal in Tages-Listen eingetragen wird. So weiß man im Falle einer Corona-Infektion, wer zeitgleich im Bad war.
Es gibt unterschiedliche Bahnen für gemütliche und für schnelle Schwimmer
Um den notwendigen Sicherheitsabstand zu gewährleisten, dürfen sich nur 75 Personen zur gleichen Zeit im Schwimmerbecken aufhalten. Damit sich die Schwimmer nicht zu nah kommen, dürfen sie einander nicht überholen. Im Grugabad hatte das Überholverbot zunächst für Verdruss gesorgt, weil ein einzelner langsamer Schwimmer alle Folgenden ausbremste. Dort wird nun eine Turbo-Bahn für sportliche Schwimmer eingerichtet. „Hesse“ hat aus diesen Erfahrungen offenbar bereits gelernt und richtet von Anfang an „unterschiedliche Bahnen für schnelle und gemütliche Schwimmer“ ein.
Im Eingangs- und Wartebereich des Freibades sowie in allen geschlossenen Bereichen müssen die Badegäste einen Mund-Nasen-Schutz tragen. Auch der übliche Mindestabstand von mindestens 1,5 Metern müsse eingehalten werden, Desinfektionsspender stehen bereit.
Die Monatskarte kostet 40 Euro, die Familienmonatskarte gibt’s für 95 Euro
Die Monatskarte kostet für Vollzahler 40 Euro, ermäßigt werden 30 Euro fällig. Für 95 Euro gibt es eine Familien-Monatskarte (2 Erwachsene und 2 Kinder bis 12 Jahre. Das Bad öffnet: Mo – Fr, 6 bis 10 und 16 bis 19 Uhr, Sa/So/Feiertag, 7 bis 10 und 16 bis 19 Uhr.