Essen. Weil Gruppentreffen nicht stattfinden, bietet die Selbsthilfekoordination “Wiese e.V.“ Online-Treffen an zu Sucht, Alzheimer und Depression.

Die Selbsthilfegruppen in Essen können sich wegen der Coronakrise derzeit nicht treffen. Deshalb bietet die "Wiese e.V.", die die Selbsthilfe in Essen koordiniert, drei Online-Veranstaltungen an. Die Video-Treffen werden auf der Plattform "Zoom" stattfinden und richten sich an Betroffene und Angehörige, die mit den Themen Depressionen, Alzheimer und Sucht beschäftigt sind.

Die Online-Treffen sind für jeden interessierten Bürger offen und sollen den Erfahrungsaustausch fördern.

Noch bis Sonntag, 24. Mai, kann man sich anmelden für ein Treffen am Mittwoch, 27. Mai, 16 bis 17.30 Uhr, zum Thema Depressionen. Mit dabei ist das Netzwerk der Essener Depressions-Selbsthilfegruppen. Am Mittwoch, 3. Juni, 16 bis 17.30 Uhr, gibt es ein Online-Treffen für Angehörige von Alzheimer-Erkrankten. Das Treffen (Anmeldeschluss ist der 31. Mai) wird moderiert von der Alzheimer-Selbsthilfegruppe Essen. Am Mittwoch, 10. Juni, 16 bis 17.30 Uhr, treffen sich dann Betroffene, die mit dem Thema "stoffgebundene Süchte" zu tun haben. Darunter versteht man jede Form von Drogensucht oder Ess-Sucht. Der Anmeldeschluss für dieses Treffen ist am 7. Juni.

Anmeldung erfolgt per E-Mail

Bei jedem Treffen sind Mitglieder der entsprechenden Selbsthilfegruppen dabei. "Wir hoffen, damit Menschen zu erreichen, die in Coronazeiten nicht an einem persönlichen Gruppentreffen teilnehmen können", schreibt die Selbsthilfe-Koordination "Wiese e.V.".

Wer an einer drei drei Videokonferenzen teilnehmen will, schreibt bis zum Anmeldeschluss eine E-Mail an die Adresse "selbsthilfe@wiesenetz.de". Dann erhalten die Kandidaten die Zugangs-Daten. Die Benutzung des Videokonferenz-Systems "Zoom" ist kostenlos. Benötigt wird ein PC oder Laptop mit Kamera und Mikrofon. Der Zugang funktioniert auch mit Smartphone oder Tablet; dafür muss vorher die App "Zoom" installiert werden, die es für beide Betriebssysteme (Android oder iOS) gibt.

Kontakt wird informell weitergeführt

Auch, wenn derzeit keine Gruppentreffen stattfinden können: Viele Mitglieder von Selbsthilfegruppen halten engen Kontakt miteinander - das hat eine Umfrage der "Wiese e.V." ergeben. Die Zahl der Telefonate oder digitalen Nachrichten über das Smartphone ist höher als sonst. Schwierige Phasen gibt es trotzdem: Zum Beispiel, wenn Krebs-Patienten einen Nachsorge-Termin haben und niemand sie begleiten kann.