Essen. Die Stadtwerke Essen warnen in der Corona-Krise davor, Taschentücher oder Küchenpapier als Ersatz für das derzeit rare Toilettenpapier zu nutzen.

Bei aller derzeitigen Toilettenpapier-Not in der Corona-Krise: Die Stadtwerke Essen bitten eindringlich darum, Küchen-, Taschen- und Feuchttücher nicht als Ersatz fürs Klopapier zu verwenden. „Diese gehören nicht in die Toilette“, mahnt der Versorger. Denn die genannten „Ersatzpapiere“ schadeten dort mehr, weil sie Rohre verstopfen können. Für Hauseigentümer könne das auch teuer werden, vor allem am Abend oder Wochenende, wenn die Hausleitungen betroffen sind und gereinigt werden müssen.

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Auch in die Abwasserrohre der Stadtwerke Essen gehörten Feuchttücher, Einmal-Waschlappen und andere Hygieneartikel nicht hinein. Auch sie könnten sich verfangen und verklumpen. Mit viel Wasser und aufwendiger Technik müssten dann die Ablagerungen im Kanalnetz wieder entfernt werden. „Auch mit dem Blick auf unsere Umwelt sollte man das vermeiden“, teilten die Stadtwerke mit.

Toilettenpapier löst sich in der Toilette schneller auf

Warum sich Küchen-, Taschen- oder Feuchttücher nicht als Toilettenpapier-Ersatz eignen, erklären die Stadtwerke so: Damit Taschentücher & Co. ihren Zweck erfüllen können, sind sie deutlich stabiler als Toilettenpapier. So müssen Taschentücher dem Nasensturm beim Niesen standhalten. Küchentücher dürfen, obwohl sie nass sind, nicht zerreißen. Beim Toilettenpapier sei das aber gewollt anders. Es gibt bei einem „solchen Stresstest“ deutlich früher auf, es löst sich deutlich schneller auf.