Essen-Heisingen. Die Endhaltestelle ist für Busse zu eng, Gehwege bröckeln: Stadt solle einen Bebauungsplan aufstellen, fordern Politiker – seit 40 Jahren schon.
Die Politik geht das Thema Busendhaltestelle in Heisingen erneut an: Ein Bebauungsplan solle schnellstmöglich her, heißt es in einem Antrag, über den die Bezirksvertreter in der kommenden Sitzung (3. März) entscheiden werden. Diskussionen und Ortsbegehungen gab es bereits mehrfach zu dem Halt – in den vergangenen 40 Jahren.
Zuletzt beklagten Anwohner nicht nur den lange geplanten und nie umgesetzten Ausbau des Endhalts, sondern vor allem auch dessen schlechten Zustand in dem Bereich. Der bereite nicht nur Busfahrern regelmäßig Schwierigkeiten, da er schlichtweg zu eng sei, das bröckelnde Pflaster der Gehwege stelle zudem zunehmend eine Gefahr vor allem für ältere Fahrgäste dar, schilderte ein Heisinger.
Bei den Ortspolitikern herrscht Einigkeit darüber, dass Handlungsbedarf besteht
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Ortspolitiker sind sich ohnehin einig, dass der Zustand nicht hinzunehmen sei und dringender Handlungsbedarf bestehe, wie Bezirksbürgermeister Manfred Kuhmichel zuletzt formulierte. „Der Bereich ist ja schon durch die Nähe zum Baldeneysee eigentlich ein Aushängeschild“, betont Kuhmichel. Seit vier Jahrzehnten beschäftigt dieser Endhalt auch schon Rolf Reithmayer. Damit sich endlich etwas bewege in dem Bereich, soll nun ein Bebauungsplan her. Denn laut Stadt liege dazu im Rathaus nichts vor.
Sitzung der Bezirksvertretung Ruhrhalbinsel
Die nächste Sitzung der Bezirksvertretung VIII, die für die Stadtteile auf der Ruhrhalbinsel zuständig ist, beginnt am Dienstag, 3. März, um 17.30 Uhr, im Gemeindeheim St. Josef, Heidbergweg 18 B.
Themen im öffentlichen Teil sind neben der Endhaltestelle für Busse in Heisingen, der Neubau der Reithalle in Byfang sowie die Verkehrsinfrastruktur in dem Stadtteil. Auf der Tagesordnung stehen auch aktuelle Zahlen im Rahmen der Schulentwicklungsplanung sowie der Jahresbericht zur Förderung von Spielplatzpatenschaften.
Zum öffentlichen Teil der Sitzung sind Bürger als Zuhörer eingeladen.
Nun wollen die Bezirksverteter der Ruhrhalbinsel die Verwaltung bitten, „schnellstmöglich ein Verfahren zur Aufstellung eines Bebauungsplans für den Bereich der Endhaltestelle am Fährenkotten (“Heisinger Busbahnhof“) einzuleiten“, heißt es in einem aktuellen Antrag der CDU. So sollen die planungsrechtlichen Voraussetzungen für die Realisierung einer zeitgemäßen Endhaltestelle geschaffen werden.
Schon die Taktverdichtung mache den Ausbau des Endehalts erforderlich
Allein schon mit Blick auf die Taktverdichtung der Buslinie 145 sei das notwendig. Die Stadt solle sich zudem mit Zuständigen der Ruhrbahn abstimmen, damit eine zeitgemäße Endhaltestelle dann auch so schnell wie möglich gebaut werde, wenn es planungsrechtlich grünes Licht gebe.
Mit dem Antrag wollen die Christdemokraten das Verfahren nun beschleunigen, damit die Endhaltestelle „Am Fährenkotten“ endlich erneuert und die Situation verbessert werde, heißt es in der Begründung. Bisherige Maßnahmen der Bezirksvertretung seien offensichtlich ergebnislos geblieben.
Es ist auch angesichts der Verkehrssituation und der „Nothaltestelle“, die auf der Heisinger Straße als temporäre Lösung geschaffen worden ist, nun dringend erforderlich, den geplanten Busbahnhof „Am Fährenkotten“ fertig zu stellen.
Stimmen die Bezirksvertreter nun für diesen Antrag, soll dieser umgehend dem Ausschuss für Stadtplanung vorgelegt werden, damit erforderliche Beschlüsse gefasst werden können.