Essen-Haarzopf. Die Abbrucharbeiten an der Hatzper Straße gehen voran: Einige Bäume müssen dazu gefällt werden. Bis zum Baubeginn der Kita dauert es aber noch.

Der Stadtteil Haarzopf soll nicht nur um eine Grundschule, sondern auch um eine neue Kindertagesstätte reicher werden – und zwar an der Hatzper Straße. Das hatte der Rat der Stadt beschlossen. Beim Bau der Kindertagesstätte kommt es allerdings bereits zu Verzögerungen.

Zwei Neubauten sollen entstehen

Das ehemalige Schulgebäude wurde bereits abgerissen. Jetzt fehlen noch Sträucher und Bäume, die gerodet werden müssen.
Das ehemalige Schulgebäude wurde bereits abgerissen. Jetzt fehlen noch Sträucher und Bäume, die gerodet werden müssen. © FUNKE Foto Services | Klaus Micke

Auf dem Gelände der ehemaligen Grundschule an der Hatzper Straße sollen zwei Neubauten entstehen – ein Modulbau für die Kindertagesstätte und einer für die Grundschule. Seit Ende Januar laufen die Abbrucharbeiten – das ehemalige Schulgelände wurde bereits komplett abgerissen.

In den nächsten zwei Wochen sollen noch Sträucher gerodet und einige Bäume gefällt werden. „Dafür wird es aber entsprechende, neue Nachpflanzungen geben“, verspricht das Stadtpresseamt. Damit wären die Abbrucharbeiten zumindest schon einmal vollendet. Dennoch kommt es beim Bau der Kindertagesstätte zu Verzögerungen.

Umfangreicher Plan mit vielen Zwischenlösungen

Der Plan der Stadt ist umfangreich. Vor allem aber beinhaltet er viele Lösungen, die vorübergehend Abhilfe beim Mangel an Kita- und Schulplätzen in Haarzopf schaffen sollen. Zuerst soll der Neubau der Kindertagesstätte im vorderen Bereich des Geländes entstehen. Erst im Anschluss daran soll das Schulgebäude gebaut werden. Die Kindertagesstätte soll in der Zwischenzeit als Grundschule dienen.

Entlastung für Schule an der Raadter Straße

Der Neubau an der Hatzper Straße soll für mehr Platz sorgen und die Grundschule an der Raadter Straße entlasten. Die gemeinsame Grundschule an der Raadter Straße, das Haus des Lernens mit angegliederter Kita, war erst im August 2014 eröffnet worden. Schnell war klar: Sie ist zu eng.

Der Unterricht für einige Klassen findet deshalb schon seit Beginn des Schuljahres 2019/2020 in Containern statt, die sich auf der gegenüberliegenden Straßenseite befinden.

Doch dort kommt es nun zu einer Verzögerung von circa einem Jahr. Denn dass der Modulbau sowohl für eine Kita als auch für eine Schule verwendet werden soll, muss bei der Vorbereitung der Vergabe berücksichtigt werden. „Nach dem jetzigen Stand der Planung werden die Pavillons erst zum Schuljahr 2021/2022 zur Verfügung stehen“, so das Stadtpresseamt.

Auch interessant

Ursprünglich war diese Zwischenlösung für das diesjährige Schuljahr angedacht. Um dennoch eine weitere Eingangsklasse unterbringen zu können, wird der Modulbau an der Raadter Straße erst einmal um eine Etage erhöht. Dieser Standort wird sowieso derzeit als Interim verwendet und soll dann später in Gänze durch die Hatzper Straße abgelöst werden.

Abbrucharbeiten gehen voran

Laut Stadtpresseamt bedeute die Verzögerung der Kindertagesstätte aber vorerst keine Verzögerung für die Neubaumaßnahme der Schule an der Hatzper Straße. Dafür läuft die Ausschreibung derzeit noch. Mit der Fertigstellung der Grundschule sei weiterhin in 2025/2026 zu rechnen. Seit Ende Januar laufen jedenfalls die Abbrucharbeiten auf dem Gelände an der Hatzper Straße.

Das ehemalige Schulgebäude wurde bereits abgerissen. Die Abbrucharbeiten dauern circa zwei weitere Wochen an. In dieser Zeit werden noch Strauchrodungen durchgeführt. Auch einige Bäume müssen gefällt werden. Dafür soll es aber entsprechende neue Nachpflanzungen geben, so das Stadtpresseamt.