Essen. Im Internet kursiert offenbar eine Falschmeldung zum Kindergeldzuschlag. Das sorgt bei der Familienkasse Essen für vermehrte Nachfragen.

Eine Falschmeldung zum Kindergeldzuschlag sorgt in der Familienkasse Essen seit einigen Tagen für einen Anfrageansturm. Offenbar kursierte in den sozialen Medien die Nachricht, dass es den Kindergeldzuschlag seit Anfang des Jahres für alle in voller Höhe gebe und somit unabhängig vom Einkommen. „Das ist falsch“, betonte eine Sprecherin der Essener Arbeitsagentur.

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Sie stellte klar: Der Kinderzuschlag kann pro Kind bis zu 185 Euro monatlich betragen. Die Höhe ist weiterhin abhängig von der finanziellen Situation der Familie. Zwar sei die bislang geltende starre obere Einkommensgrenze seit 1. Januar 2020 aufgehoben worden, aber wenn die Eltern mehr verdienen, als sie für sich selbst benötigen, verringere sich der Zuschlag individuell je nach Einkommen und Vermögen der Eltern und Kinder nach und nach, bis kein Anspruch mehr besteht.

Acht Mal mehr Anfragen bei der Familienkasse Essen

Bei der Familienkasse Essen, die in den Räumen des Arbeitsagentur am Berliner Platz ihren Sitz hat, hätten sich aufgrund der Falschmeldung in den vergangenen Tagen vermehrt Kunden gemeldet. An normalen Tagen zählt die hiesige Familienkasse rund 300 Posteingänge pro Tag, in den vergangenen Tagen waren es bis zu 2500. Im Servicecenter, wo die telefonischen Anfragen auflaufen, habe man zum Kinderzuschlag eine Infoansage geschaltet.

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Ob sich eine Antragstellung bei der zuständigen Familienkasse der Bundesagentur für Arbeit lohnt, können Interessenten mit den KiZ-Lotsen unter www.kinderzuschlag.de herausfinden. Dort kann man den Kinderzuschlag auch direkt online beantragen. Weitere Informationen, Merkblätter sowie Antragsformulare zu den Themen Kinderzuschlag und Kindergeld finden Interessierte im Internet auch unter www.familienkasse.de