Essen. Die Feuerwehr Essen hat ein Pferd aus einer misslichen Lage befreit. Das Tier steckte im Schlamm fest. Geholfen haben eine Pumpe und ein Bagger.
Ein völlig hilfloses Pferd ist in Essen aus einer Schlammgrube gerettet worden. Wie die Feuerwehr mitteilte, war das Tier am frühen Samstagabend im Bereich der Baustelle an der Straße Wolfsbachtal im Stadtteil Schuir im sumpfigen Boden versunken.
Zunächst versuchte die Baufirma, das vier Jahre alte Tier zu retten. Das gelang aber nicht. Danach rückten Feuerwehrleute an und stiegen selbst mit Wathosen in das Schlammloch. Zum Teil mit bloßen Händen gruben die Retter die Vorderläufe des verängstigten Pferdes frei. Gleichzeitig wurde das Wasser abgepumpt.
Pferd in Essen gerettet: Bagger hebt das Tier aus dem Schlamm
Mit Gurten um den Bauch wurde das Tier schließlich nach fast drei Stunden mit einem Bagger aus der Grube gehoben. Verletzt war das Tier nach Angaben der Feuerwehr nicht.
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Der Pferdebesitzer war am Samstag mit seinem Kaltblüter auf einer Bewegungsrunde gewesen, als er in der Baustelle einem Lkw ausweichen musste und dabei auf den unbefestigten Bereich geriet. Der Mann musste danach zur Untersuchung ins Krankenhaus, weil das Pferd bei dem Ausweichversuch auf ihn gestürzt war. Bei dem Pferd stellte der Tierarzt nach der Bergung lediglich eine Unterkühlung fest. Ansonsten blieb es unversehrt. Die Feuerwehr dankte dem Tierarzt und der Baufirma für die Zusammenarbeit.
Immer wieder kümmern sich die Feuerwehren auch um verletzte oder hilflose Tiere. Jüngst zogen Rettungskräfte den Mischlingshund „Frieda“ in Bochum aus der Ruhr. Zuvor hatte die Autobahnpolizei Entenküken gerettet, die auf der A43 unterwegs gewesen waren. (red, mit Material von dpa).