Essen-Steele. Geschenke für das Steeler Kinderheim sollen den kleinen Bewohnern eine Freude machen: Viele Kollegen der Funke-Mediengruppe haben sich beteiligt.

Was vor 250 Jahren als Waisenhaus für 30 Kinder entstanden ist, bietet heute rund 110 Mädchen und Jungen ein Zuhause, die in ihrer Familie nicht bleiben können: Das Kinderheim der Fürstin-Franziska-Christine-Stiftung gibt ihnen in schwierigen Zeiten Schutz und Sicherheit. Zur Bescherung in dem historischen Haus an der Steeler Straße trägt erneut die Päckchen-Aktion der WAZ bei, um den kleinen Bewohnern eine Freude zum Fest zu machen.

Dazu haben die Kinder Wunschzettel an Weihnachtsengel ausgefüllt, haben darauf Hörbücher, Fahrradhelme oder Pullover notiert; die Kleinsten – gerade mal vier Jahre alt – haben dabei Hilfe von ihren Erziehern erhalten, die ihre Bezugspersonen sind, da es Mama oder Papa derzeit nicht sein können.

Zahlreiche Kollegen der Funke-Mediengruppe beteiligen sich

Das imposante Haus an der Steeler Straße 642-646 hat Fürstin Franziska Christine vor 250 Jahren für 30 Waisenkinder errichten lassen.
Das imposante Haus an der Steeler Straße 642-646 hat Fürstin Franziska Christine vor 250 Jahren für 30 Waisenkinder errichten lassen. © FUNKE Foto Services | Michael Gohl

Damit diese Wünsche allesamt unter dem Weihnachtsbaum liegen, haben sich bei der Funke-Mediengruppe zahlreiche Kollegen von der Geschäftsführung, aus der Personalabteilung, vom Marketing und aus der Redaktion beteiligt. Die bunt verpackten Geschenke haben nun Martin Engler, Leiter der Einrichtung, und Fabio Giovanazzi, der in der Ausbildung zum Erzieher in einer der Kindergruppen arbeitet, entgegengenommen – und erst einmal gut versteckt.

Ein Geschenk sei aber bereits verraten: Es kommt von Sascha Nitsche, der heute in Kettwig lebt und dort Inhaber von Solamento-Reisen ist, aber gebürtig aus Horst stammt. Er übernimmt für ein Jahr drei Abos der neuen Kinderzeitung der Funke-Mediengruppe: Checky erscheint ab Januar und landet dann auch an der Steeler Straße.

Kettwiger Reisebüroinhaber verschenkt gleich drei Ausgaben der Kinderzeitung

„Das Kinderheim kenne ich natürlich, verbinde es mit dem Begriff Waisenhaus“, erinnert er sich daran, was er selbst als Kind über das Haus gehört hat. Nun hat er von Leiter Martin Engler erfahren, dass die Kinder heute keine Waisen sind. Vielmehr ist die Drogensucht der Mutter oder die psychische Erkrankung des Vaters der Grund für ihren Einzug ins Heim der Stiftung. Und dem Kettwiger ist es ein großes Bedürfnis, den Mädchen und Jungen einen Wunsch zu erfüllen.

Bescherung wird nach der alljährlichen Christmette am Heiligen Abend sein, die Martin Engler besonders am Herzen liegt und zu der er sich regelmäßig über den Besuch früherer Heimkinder freut, die als Erwachsene wiederkommen. Den jüngeren Bewohnern aber gilt es gerade an Weihnachten mitunter Trost zu spenden, wenn sie Eltern und Geschwister vermissen. Einige von ihnen, sagt Martin Engler, „können zwar im Alltag nicht bei ihrer Familie sein, an Weihnachten aber besuchen sie diese durchaus“.

Geborgenheit hinter den dicken Mauern an der Steeler Straße

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Alle anderen werden auch an diesem Weihnachtsfest die Geborgenheit hinter den dicken Mauren an der Steeler Straße finden, die sie hier Tat für Tag erleben, bis sie zur Familie zurückkehren, in Wohngruppen ziehen oder auf eigenen Beinen ins erwachsene Leben starten. Ihnen allen und den Mitarbeitern wünschen die Kollegen der Funke-Mediengruppe: Frohes Weihnachtsfest!