Essen. Wieder hat es eine Razzia in Essen gegeben, wieder ging es um Clan-Kriminalität. Beamte kontrollierten Shisha-Bars und Teestuben.
Das Essener Ordnungsamt und die Polizei haben ihre Politik der tausend Nadelstiche gegen die Kleinkriminalität in einigen Quartieren der Stadt fortgesetzt: In der Nacht zum Samstag arbeiteten vier städtische Mitarbeiter unterstützt von einem Zug der polizeilichen Einsatzhundertschaft eine ganze Liste von Objekten ab, bei denen es Hinweise auf Unregelmäßigkeiten nach dem Ordnungsrecht gab. Kontrolliert wurden Shisha-Bars, Cafés und Teestuben in der nördlichen Innenstadt, aber auch Gastronomiebetriebe in Altendorf, im Südostviertel und in Frohnhausen.
Der Straßenstrich an der Gladbecker Straße war ebenfalls Ziel der mehrstündigen gemeinsamen Aktion von Polizei und Stadt, bei der auch Oberbürgermeister Thomas Kufen, Polizeipräsident Frank Richter und der städtische Ordnungsdezernent Christian Kromberg vor Ort waren. Auf dem ehemaligen Kirmesplatz an der Bundesstraße 224 gingen die Einsatzkräfte Verstößen gegen das Prostitutionsgesetz nach.
Ein Haftbefehl und ein Verstoß gegen das Waffengesetz
Wie Thomas Weise, Sprecher der Besonderen Aufbauorganisation Aktionsplan Clan bei der Essener Polizei vorbehaltlich der endgültigen Bilanz am Samstag sagte, sei eine Reihe von Verstößen aufgedeckt worden. Und es habe den üblichen „Beifang“ dieser Kontrollen gegeben. So konnte ein Haftbefehl vollstreckt und ein Verstoß gegen das Waffengesetz in einer Gaststätte geahndet werden.
Auch interessant
Oberbürgermeister Thomas Kufen, der in der Nacht sechs Stunden „im Einsatz“ war, machte noch einmal deutlich: „Unsere Null-Toleranz-Strategie wird konsequent umgesetzt.“