Essen. Von 55 weiterführenden Schulen haben sich am Ende 13 am Verkehrsquiz beteiligt. Zu wenig, aber immer noch genug für eine Fortsetzung der Aktion.
Die diesjährigen Sieger sind gekürt, und die Verkehrswacht Essen setzt das Schülerverkehrsquiz für alle 5. und 6. Klassen der weiterführenden Schulen auch im kommenden Jahr fort. Dies sind die guten Nachrichten nach der Preisverleihung an acht Schüler auf der „Feuerwald“-Bühne des Weihnachtsmarkts auf dem Kardinal-Hengsbach-Platz. Doch es gibt auch einen weniger erfreulichen Befund: Von 55 Schulen haben gerade einmal 13 an der Verkehrssicherheitsaktion teilgenommen.
Als es vor wenigen Wochen noch nicht mehr als vier waren, hatte Karl-Heinz Webels als Verkehrswachtvorsitzender gar das Aus für das Schüler-Verkehrsquiz angekündigt. Dann wäre die diesjährige 45. Aktion die letzte ihrer Art gewesen.
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Doch Webels ließ sich noch einmal umstimmen und will nun mit Unterstützern an ein paar Stellschrauben drehen, „damit die Schüler die Aufgaben besser verstehen“. Zwei Lehrer hätten sich bereit erklärt, die Präsentation zu modernisieren und anzupassen, damit das Quiz in jeder weiterführenden Schulform funktioniert.
Im vergangenen Jahr haben sich nur neun Schulen am Verkehrsquiz beteiligt
Bereits im vergangenen Jahr hatten nur noch neun von über 50 angeschriebenen Essener Schulen mitgemacht. Als es in diesem Jahr so aussah, als wäre die Beteiligung noch mieser, zeigte sich die Verkehrswacht maßlos enttäuscht. Dennoch richtete ihr Vorsitzender Karl-Heinz Webels einmal mehr den dringenden Appell an die Lehrer und Klassen, sich doch noch an der Präventivkampagne für weniger verletzte und verunglückte Kinder auf Essens Straßen zu beteiligen – was am Ende zumindest ein wenig gefruchtet zu haben scheint.
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Die Verkehrserziehung ist nach wie vor das zentrale Thema für Verkehrswacht, Stadt und Polizei, um Schüler für die Gefahren zu sensibilisieren, denen sie als Fußgänger, Radfahrer oder Bus- und Bahn-Nutzer begegnen. 172 Kinder verunglückten im Jahr 2018 bei Verkehrsunfällen in Essen, 185 waren es im Jahr zuvor. Die Zahlen sind glücklicherweise rückläufig und seit vier Jahren hat es keinen tödlichen Unfall mehr mit einem Kind gegeben. Doch diese positive Entwicklung ist für nachfolgende Jahrgänge kein Selbstläufer, zumal die Zahl der Radler auf Essens Straßen weiter steigt – und damit das Unfallrisiko.