Essen. Essener Automobilclub im ADAC will mehr Blitzer, etwa am Werdener Berg. Radfahrer würden allerdings besonders dreist und oft die Regeln brechen.
Mehr und härtere Kontrollen gegen alle Verkehrsteilnehmer hat der Vorsitzende des Essener Automobilclubs im ADAC, Harald Schröer, gefordert. Anlass ist die Ankündigung der Stadt, am Werdener Berg wieder eine Anlage zur stationären Geschwindigkeitsmessung zu installieren, aber auch den ruhenden Verkehr stärker und personalintensiver zu überwachen.
„Blitzer sind keine Abzocke, sondern schaffen Vertrauen in unseren Rechtsstaat“
„Der Ordnungsdezernent Christian Kronberg hat Recht: Die Bürger erwarten mehr Kontrollen gegen Parksünder und Raser“, sagt Schröer. „Das ist keine Abzocke, sondern schafft Vertrauen in unseren Rechtsstaat.“
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Mindestens genauso viel Bedarf nach Kontrollen und schärferer Bestrafung von Verkehrsverstößen sieht Schröer allerdings bei Radfahrer und den Fahrern von Elektro-Rollern. „Radfahrer sind aus meiner Sicht diejenigen, die sich besonders dreist und besonders häufig über die Straßenverkehrsordnung hinwegsetzen.“ Das gelte etwa bei Vergehen wie Missachtung des Rotlichts an Ampeln und bei Fahren auf dem Bürgersteig. Viele Radfahrer sähen Verbote offenbar als unverbindliche Empfehlung an.
Neue Gruppe, die durch besondere Rücksichtslosigkeit auffalle: die E-Scooter-Fahrer
Als neue Gruppe, die sich durch besondere Rücksichtslosigkeit auszeichne, seien die E-Roller-Benutzer zu nennen, so Schröer. Tatsächlich hat die Polizei in den letzten Wochen zahlreiche Unfälle registriert und mittlerweile ein kritisches Auge auf die E-Roller geworfen. Die Anbieter der Scooter gehen mittlerweile dazu über, die Knöllchen für festgestellte Verstöße an die Nutzer weiterzugeben.
„Die Straßenverkehrsordnung gilt schließlich für alle Verkehrsteilnehmer“, so der Vorsitzende des Essener Automobilclubs. Mit härterem Durchgreifen auf Straßen, Geh- und Radwegen sei der Rechtsordnung wieder mehr Geltung zu verschaffen. „Rücksichtslosigkeit muß geahndet werden.“
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