Essen. Mit einem Mix aus Doku und Geschichten berichtet der WDR am Freitag 45 Minuten lang über die Entwicklung Essens am Ende des 19. Jahrhunderts.

Das WDR-Fernsehen zeigt am Freitag, 15. November, einen 45-minütigen Film über die Entwicklung der Stadt Essen zur Großstadt am Ende des 19. Jahrhunderts. Die Fernsehproduktion der Firma Story House vermischt Dokumentarisches mit fiktionalen Elementen. Der Film verdeutlicht, wie sich das Leben der Menschen in Essen abspielte, als die Industrialisierung längst Einzug gehalten hatte. „Stahl und Kohle sorgten an der Ruhr für Arbeitsplätze und einen massiven Aufschwung“, heißt es in einem Ankündigungsschreiben des WDR. „Das Versprechen von Wohlstand lag in der Luft.“

Der junge Bergarbeiter Oskar wird Tram-Fahrer

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Erzählt wird die Geschichte des jungen Bergarbeiters Oskar, der Straßenbahnfahrer wird – die Elektrifizierung bietet neue Chancen auf sichere, saubere Jobs. Gezeigt werden die beengten Verhältnisse, in denen Arbeiterfamilien leben – mit vielen Kindern in engen Bergmannshäusern. Außerdem geht es um Ida, die eine Anstellung als Kindermädchen in einem reichen Industriellen-Haushalt hat. Doch auch ihr bieten sich neue Entwicklungs-Möglichkeiten: Ein neues Medium namens Telefon breitet sich aus – gesucht werden Damen, die an den Schaltzentralen die Verbindungen herstellen.

Der WDR kündigt „eindrucksvolle Bilder“ an

„In eindrucksvollen Bildern zeigt die Dokumentation, dass sich die Spuren des Wandels noch heute entdecken lassen“, kündigt der WDR an. Schließlich wird der Bogen geschlagen zu den Relikten jener Zeit: Die Trinkhallen, im Ruhrgebiet „Buden“ genannt, entstanden damals als Versorgungsstationen und Treffpunkte.

Der Film „Die Arbeitermetropole an der Ruhr – Leben in Essen“ wird am Freitag, 15. November, um 20.15 Uhr im WDR-Fernsehen gesendet und am Sonntag, 17. November, 11.30 Uhr, wiederholt.