Essen. Im Essener Stadtgebiet unterstützen rund 550 ehrenamtliche Feuerwehrleute in 16 Einheiten ihre Kameraden von der Berufsfeuerwehr.

Zur Freiwilligen Feuerwehr in Essen zählen etwa 550 Kräfte in 16 Einheiten, von denen einige wie Burgaltendorf seit 125 Jahren oder noch länger bestehen (Kettwig und Steele). Sie unterstützen die Essener Berufsfeuerwehr mit ihren insgesamt rund 740 Einsatzkräften. Für manche Einheiten der Ehrenamtlichen bedeutet das mehr als 150 Einsätze im Jahr.

Die Freiwillige Feuerwehr Steele ist neben Kettwig eine der ältesten in Essen: Gegründet wurde die Steeler Einheit 1876.
Die Freiwillige Feuerwehr Steele ist neben Kettwig eine der ältesten in Essen: Gegründet wurde die Steeler Einheit 1876. © FUNKE Foto Services | Kerstin Kokoska

Der Eintritt in die Freiwillige Feuerwehr ist Männern und Frauen mit 18 Jahren möglich, der Weg führt über das Ausbildungszentrum an der Hauptwache der Berufsfeuerwehr. Wer nach der Ausbildung im Einsatz als Freiwilliger sei, sei grundsätzlich auf dem gleichen Stand wie die Kräfte der Berufsfeuerwehr und für Außenstehende von diesen auch nicht zu unterscheiden: weder anhand der Fahrzeuge, noch an der Uniform, erklärt Feuerwehrsprecher Mike Filzen. Fest stehe auch, dass die Arbeit im Stadtgebiet wie sie heute geleistet werde, ohne die Ehrenamtlichen so nicht möglich wäre.

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„Bei Großeinsätzen steht auf Knopfdruck zusammen mit der Berufsfeuerwehr eine personell starke Truppe parat“, sagt der Sprecher. Denn zu den 139 Kräften der Berufsfeuerwehr pro Schicht kämen dann je nach Bedarf bis zu 150 Freiwillige hinzu.

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Einige der Einheiten sind sogar 24 Stunden alarmbereit. Und je nachdem, wie weit die nächste Wache der Berufsfeuerwehr vom Einsatzort entfernt liegt, sind die Freiwilligen regelmäßig zuerst am Geschehen – in Kettwig etwa. Sie führen diese Einsätze bis zum Eintreffen der Berufsfeuerwehr.

Gleichwohl gibt es Einsätze wie etwa bei Unwettern, die die Ehrenamtlichen eigenständig übernehmen – aber immer im Wissen, sich Hilfe holen zu können. Drohen Stürme oder Starkregen, stehen diese ohnehin in den Startlöchern.