Essen. In Essen wird es am Donnerstagabend zwei Gedenkveranstaltungen geben. Organisiert werden diese von „Aufstehen gegen Rassismus“ und der Caritas.

Nach der Amok-Tat in Halle/Saale laden zwei Veranstaltungen am Donnerstagabend interessierte Bürger zu einem Gedenken an die Opfer ein. Um 19 Uhr trifft sich die Initiative "Aufstehen gegen Rassismus" am Willy-Brandt-Platz (Galeria Kaufhof), um mit einer Kundgebung „gemeinsam gegen Rechtsterrorismus“ zu protestieren.

Die Teilnehmer werden sich dann mit einem Gang durch die Innenstadt zur Alten Synagoge bewegen, wo die Caritas für 20 Uhr eine Gedenkveranstaltung angemeldet hat. Die Caritas rechnet mit maximal 50 Teilnehmern am Edmund-Körner-Platz, dem Platz vor der Alten Synagoge.

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Unterdessen kündigt Uri Kaufmann an, Leiter der Alten Synagoge, dem Haus der jüdischen Kultur in Essen, dass er an der Gedenkveranstaltung um 20 Uhr teilnehmen wird. "Die AfD ist verantwortlich für den Rechtsruck im Osten", sagte Kaufmann am Donnerstagmittag. Politiker wie Björn Höcke (AfD) seien "Neonazis, deren Brandreden zu Gewaltbereitschaft, Übergriffen und Anschlägen führen". Kaufmann kritisierte die "mangelnde Polizei-Präsenz in Halle", wies aber darauf hin, dass seine Einrichtung in der Essener Innenstadt besser beschützt sei. "Und das ist auch nötig."

Nur wenige Stunden nach dem Terror-Akt in Halle/Saale war auch an der Essener Synagoge an der Ruhralleee sowie an der Alten Synagoge der Polizeischutz verstärkt worden.