Essen. Nach dem Anschlag in Halle sichern Polizisten mit Maschinenpistolen die Alte Synagoge und die Synagoge der jüdischen Gemeinde an der Ruhrallee.

Der Terrorangriff am Mittwoch auf die Synagoge in Halle hat auch Folgen für die Sicherheitslage der jüdischen Einrichtungen in Essen. Sowohl vor der Alten Synagoge an der Schützenbahn wie auch vor der Synagoge der jüdischen Gemeinde an der Ruhrallee hat die Essener Polizei ihre Bewachungsmaßnahmen verstärkt.

Wie ein Sprecher der Essener Polizei bestätigte, wurde sowohl die Bewachung personell aufgestockt als auch die Polizisten stärker bewaffnet. Wie schon bei früheren Krisenlagen tragen die Beamten nun Maschinenpistolen. Konkrete Bedrohungsanzeichen gibt es indes nicht, es handele sich um eine Vorsichtsmaßnahme, so der Sprecher.

Schon zu normalen Zeiten werden beide jüdische Einrichtungen rund um die Uhr bewacht

Schon zu normalen Zeiten werden beide Einrichtungen rund um die Uhr bewacht bzw. verstärkt von Streifenwagen beobachtet. Die Alte Synagoge ist ein prägendes Gebäude am Rand der Essener Innenstadt, das den Terror der Nazi-Zeit baulich überstand und heute als „Haus der jüdischen Kultur“ genutzt wird.

In Halle in Sachsen-Anhalt haben bewaffnete Täter einen Anschlag auf die dortige Synagoge verübt, mehrere Menschen wurden erschossen.