Essen. An den Abenden finden sich auf den frisch sanierten Messe-Flächen Müll und weggeworfene Essenreste. Messe verweist auf morgendliche Entsorgung.
Müllprobleme entstehen auch rund um die Kirmes auf dem Grugahallenvorplatz. Beispiel Sonntagabend: Auf dem neu gestalteten Platz zwischen Grugahalle, dem neuen Messehaus und dem Gruga-Haupteingang fanden sich überquellende Mülleimer, Verpackungen und Essensreste auf dem Boden - kein schöner Anblick für abendliche Spaziergänger in Richtung Gruga. Messe-Sprecherin Daniela Mühlen sieht es nicht so krass. „Wir können nicht feststellen, dass es um Rahmen der Veranstaltung zu einer Verunreinigung oder gar Vermüllung des Festplatzes bzw. der direkten Zuwegung kommt“, erklärte sie auf Anfrage.
Auch interessant
Ein klares Entsorgungskonzept gewährleiste, dass anfallender Müll und Verunreinigungen zumindest morgens regelmäßig beseitigt werden. Auch Schausteller-Chef Alfred Ritter hält alles für gut organisiert: „Auf dem Kirmesplatz sind wir verantwortlich, auf dem Platz Richtung Gruga-Eingang die Messe.“ Dort gebe es ja auch keine Kirmesnutzung. Dank enger Zusammenarbeit mit den Entsorgungsbetrieben, täglicher Leerung und einer ausreichenden Menge an Müllbehältern herrsche Ordnung.
Die neu verlegten Steinplatten ließen sich gut reinigen,sagt die Messe
Auch die Bodenreinigung geschehe akkurat, ergänzt die Messesprecherin: „Jeden Morgen werden die gesamten Gangflächen der Kirmes von Reinigungsfahrzeugen der EBE abgefahren.“ Auch der Messeplatz wird offenbar jeden Morgen gereinigt. Rückstände blieben nicht, heißt es. Die Steinplatten ließen sich sehr gut reinigen. Mit den gastronomischen Betrieben sei zudem verpflichtend vereinbart, dass unmittelbar vor und unter den jeweiligen Geschäften der Boden, zum Beispiel zum Schutz vor Fettflecken, fachmännisch abgedeckt wird. Einige der Ess-Buden stehen auf Flächen, die im letzten Jahr erst neu mit hellen Steinen ausgestattet wurden.
Sauberkeit wird auf dem Trödelmarkt durch Kautionen sichergestellt
Auch für den Trödelmarkt gebe es neben ausreichenden Müllbehältern organisatorische Maßnahmen zur Vermeidung von Vermüllung. „Jeder Standbetreiber hat mit der Standmiete eine sogenannte Müllkaution zu entrichten.“ Nach Beendigung des Standbetriebes werde der Stand vor Verlassen vom Veranstalter abgenommen. „Bei Flächen ohne Müllrückstände erhält der Standbetreiber seine Kaution zurück. Bei Ständen, welche ohne Abnahme die Flächen verlassen, wird die Kaution einbehalten, und der Veranstalter entsorgt den Restmüll“, so Daniela Mühlen.
Auch hier erfolge eine tägliche Kontrolle. Nach Ende der gesamten Veranstaltung sowie nach Beendigung des Abbaus würden dann alle Beteiligten noch einmal die gesamte Fläche inspizieren und bei Bedarf noch einmal reinigen.