Essen. Tag 1 der Bahnsperrung von Essen nach Duisburg ist ohne Probleme angelaufen. Helfer in roten Jacken weisen den Weg zum Schienenersatzverkehr.

Die Bahnsperrung im Ruhrgebiet ist am Samstagvormittag ohne große Probleme angelaufen. Keine Gestrandeten augenscheinlich im Essener Hauptbahnhof am Samstagvormittag, wenig Ärger. Eine Sprecherin der Bahn in Berlin sagte, auch die sechswöchigen Bauarbeiten, Ursache der Sperrung, seien am späten Freitagabend „planmäßig angelaufen“.

Der Anzeigentafel sieht man jedenfalls nichts an. Die ausgefallenen Züge erscheinen gar nicht erst, und all die, die ganz normal nach Osten rollen, füllen sie mühelos. Nur ein elektronischer Hinweis im Fuß verweist auf den Schienenersatzverkehr am Hintereingang, auf die Busse, die die Verbindungen nach Westen ersetzen.

Ersatzbus bringt die Bahn-Kunden nach Duisburg

Alle wichtigen Infos zur Bahnsperrung

Dort, am Hintereingang, stehen dann ganz viele Helfer der Bahn, erkennbar an roten Jacken, und stehen den Menschen mit Rat, Fahrplan und Gummibärchen zur Seite. „Fährt der RE1 über Altenessen derzeit?“, müssen sie beantworten, oder „Warum geht heute kein Zug nach Duisburg?“ Das läuft alles recht entspannt, einzig eine ältere Dame aus Königswinter macht ihrem Ärger etwas Luft: „Immer, wenn ich nach Essen komme, ist hier sowas.“ Sie hat ihren Enkel abgeholt, fährt nun zurück mit ihm ins Rheinland – davon halt die ersten 22 Kilometer im knallgelben Ersatzbus, bis sie in Duisburg wieder in den Zug umsteigen kann.

Bahnstrecke Essen-Duisburg bis 26. August gesperrt

Viele andere wussten, dass sie heute ab Essen zunächst der Bus erwartet. Der Einfachheit halber heißt er an diesem Samstag ja auch wie der Zug, den er ersetzt: „Schnellbus RE1“ – für die Leute absolut verständlich. Die Strecke ist noch gesperrt bis zum 26. August früh morgens, das ist der letzte Montag in den NRW-Sommerferien. 44 Tage noch.