Im Essener Nordviertel hat die Polizei am Donnerstag im großen Stil kontrolliert. Dort sollen sich arabischen Großfamilien gestritten haben.

Die Polizei hat in Essen am Donnerstagnachmittag im großen Stil Personen auf dem Weberplatz in der nördlichen Innenstadt kontrolliert. Dort soll es nach Angaben von Polizei-Sprecher Peter Elke zum Streit zwischen arabischen Großfamilien gekommen sein.

„Derzeit ist aber alles ruhig“, erklärte Elke am Donnerstag. Die Ermittlungen laufen. Ob es tatsächlich Hinweise auf Verbrechen gibt, war noch unklar.

Clans in Essen kontrolliert – Polizei zeigt Präsenz vor Shisha Bar

Kräfte der Einsatzhundertschaft Recklinghausen unterstützten den Großeinsatz der Essener Polizei in der nördlichen Innenstadt. Im Hintergrund das Einkaufszentrum Limbecker Platz.
Kräfte der Einsatzhundertschaft Recklinghausen unterstützten den Großeinsatz der Essener Polizei in der nördlichen Innenstadt. Im Hintergrund das Einkaufszentrum Limbecker Platz. © GN

Ein Dutzend Mannschaftswagen standen vor einer Cocktail & Shisha Bar auf der Kastanienallee/Ecke Kreuzeskirche. Dessen Inhaber ist der Vater des jungen Mannes, der am 5. Juni Opfer eines Gewaltexzesses in Essen-Altendorf geworden ist.

Im Clan-Milieu war ein Video in Umlauf, das die Prügelorgie dokumentiert.

Polizei-Großeinsatz in Essener Nord-City

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    Clans in Essen kontrolliert – Zusammenhang zu Gewaltexzess nicht bestätigt

    Dass der Polizeieinsatz von Donnerstagnachmittag und die schwelenden Clan-Streitigkeiten im Zusammenhang mit dem Gewaltexzess stehen, wollte der Polizeisprecher nicht bestätigen. Gerüchten zufolge will sich die Familie des Opfers rächen. Dazu hätte sie auch Verstärkung aus Berlin erhalten.

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    Einer der bekanntesten Clan-Chefs in Deutschland, der Berliner Ashraf R., der lange Zeit als Förderer des Rappers Bushido auftrat, soll sich dem Vernehmen nach auch in der Ruhrgebietsstadt aufhalten.

    Clans in Essen kontrolliert – Polizei fuhr mit Hundertschaft vor

    Der Essener Polizeisprecher spricht von einer relativ großen Kontrolle. „Wir haben starke Kräfte zusammengezogen, die im Stadtgebiet unterwegs sind.“

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    Kräfte einer weiteren Einsatzhundertschaft fuhren gegen 16 Uhr am Donnerstag in der Friedrich-Ebert-Straße vor. Dem Vernehmen nach kam der Zug von der Einsatzhundertschaft Recklinghausen.