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Die Ruhrbahn meldet eine hohe Zahl an Ausfällen bei Bus und Bahn während der derzeitigen warmen Tage. Das habe mit einem sprunghaft gestiegenen Krankenstand zu tun. Am Donnerstag war die Zahl der Krankmeldungen der Fahrer doppelt so hoch wie üblich, berichtet Ruhrbahn-Sprecherin Sylvia Neumann.
Ruhrbahn-Mitarbeiter sind im Schnitt 47,7 Jahre alt
Am Freitag konnte das Nahverkehrsunternehmen bereits eine leichte Entspannung verzeichnen. Wie hoch der Krankenstand grundsätzlich ist, teilt das Unternehmen nicht mit. Das Durchschnittsalter der Mitarbeiter der Ruhrbahn beträgt nach Angaben von Sylvia Neumann 47,7 Jahre.
Kurzfristiger Ersatz
Auch kurzfristig versucht die Ruhrbahn, Vakanzen zu besetzen, sodass möglichst wenige Busse und Bahnen ausfallen. Das bedeutet, dass nicht aktuell angegeben werden kann, wie viele Fahrten tatsächlich nicht zustandekommen.
Wegen technischer Störungen sowie einer kurzfristig einberufenen Betriebsversammlung war es in den vergangenen Tagen bei der Ruhrbahn häufig zu Ausfällen und Verspätungen gekommen.
Betriebsrat kritisiert Sparmaßnahmen
Der Betriebsratsvorsitzende der Ruhrbahn, Ahmet Avsar, kritisiert die dauerhaften Spar-Maßnahmen bei der Ruhrbahn: „Die rächen sich jetzt, und jeder Bürger spürt das.“ Dass es sowohl im Sommer als auch im Winter bei extremen Temperaturen sofort zu Personalausfällen kommt, sei normal.