Essen. Trotz mancher Wetterkapriolen war das Rü-Fest wieder ein Publikumsmagnet. Hier die Bilanz von Organisator Rolf Krane zur 31. Partymeile.
„Wir sind sehr zufrieden“, zieht Rolf Krane, Vorsitzender der Interessengemeinschaft Rüttenscheid (IGR), eine positive Bilanz des Rü-Festes vom Samstag (8. Juni). Trotz Windböen und zweimaliger Regengüsse seien die Besucher dabei geblieben. „Mein Respekt an die Rü-Fest-Fans, die in großer Zahl viel Spaß hatten.“ Der Zuspruch an den Bühnen sei sehr gut gewesen, die Musikmischung habe wohl den Geschmack des Publikums getroffen.
Der Auftakt am Vormittag war eher stürmisch gewesen, „so dass wir schon Zweifel hatten, ob das Rü-Fest so stattfinden kann“, so Krane. Aber die Prognosen ließen die Veranstalter hoffen – und ab dem Mittag kam sogar die Sonne raus bei der 31. Auflage der Partymeile, die sich wieder über 1,8 Kilometer zwischen Flora- und Kahrstraße erstreckte.
Vereine und Verbände stellten sich vor
Ein paar Lücken taten sich zwar auf – von den 240 Verkaufs- und Gastronomieanbieter hatten einige kurzfristig aufgrund der Witterung abgesagt – insgesamt konnten die Besucher aber wieder an vielen Ständen aus den Bereichen Kunstwerk, Mode, Design, Unterhaltung, Sport und Gesundheit schauen, stöbern und kaufen.
Darüber hinaus stellten zahlreiche Verbände und Vereine ihre Arbeit vor. Wie zum Beispiel der Schachclub Rochade Rüttenscheid, bei dem gleich mehrere Schachbretter zum Ausprobieren einluden. Vorsitzender Jochen Bruckmann und sein Team hatten sich unweit der Florastraße positioniert, nah bei den anderen Angeboten für Kinder. „Jugendarbeit im Schach ist schon schwierig“, sagt Bruckmann, „bei dem riesigen Online-Angebot“. Neben den Schach-AGs in den Schulen, die der Verein unterstützt, sind es immer wieder Events wie das Rü-Fest, wo sich Aufmerksamkeit erzielen lässt.
Das Fest ist stets Anziehungspunkt für Familien
Das Rü-Fest ist stets ein besonderer Anziehungspunkt für Familien. Ob Bullenreiten, Karussellfahren oder Trampolinspringen – überall bildeten sich Schlangen, wollten Kinder sich bei den Attraktionen ausprobieren. „Auf dem Rü-Fest trifft man Freunde, unterhält sich und hört super Livemusik“, erzählt Uta Petit-Schulte, deren Tochter Noelie auf dem Trampolin springt.
Ob Musik aus dem Pott, Schlager, Rock, HipHop, Soul und Salsa – entlang der Rü bis zur Florastraße hatten die Besucher die große Auswahl auf insgesamt sieben Bühnen. „Großartige Konflikte unter den Besuchern gab es nicht und auch das Müllaufkommen hielt sich in Grenzen. Die EBE hat zweimal sauber gemacht“, so Krane, der selbst am Sonntag um vier Uhr früh die letzte Runde drehte auf der Rü drehte.
Das sind die nächsten Events im Stadtteil Rüttenscheid
Schon am Mittwoch, 12. Juni, ist wieder einiges los in Rüttenscheid: Ein Teil des fünf Kilometer umfassenden Essener Firmenlaufs verläuft durch den Stadtteil und endet im Grugapark. Zuschauer sind willkommen.
Vom 27. Juni bis 14. Juli stellen dann wieder heimische Künstler in den Ladenlokalen, Cafés und Firmen entlang der Rüttenscheider Straße ihre Kunstwerke aus. Zu sehen gibt es auf der „Rü-Art“ Gemälde, Fotografien und Skulpturen. Ziel ist es, Menschen über die Kunst ins Gespräch zu bringen.Am 7. Juli findet im Rahmen der „Rü-Art“ ein verkaufsoffener Sonntag der Interessengemeinschaft Rüttenscheid statt.