Essen. . Essens CDU-Vorsitzender Matthias Hauer kritisiert die Gründung der „Werteunion“. Diese grenze sich nicht klar genug vom rechten Rand ab.
Mit deutlicher Kritik reagiert die Essener CDU auf die Gründung des Regionalverbandes Essen der „Werteunion“.
Die Stärke der CDU resultiere auch daraus, dass es keine „Flügel“ oder eine anderweitige Zersplitterung gebe, betont Essens CDU-Kreisvorsitzender Matthias Hauer. „Wir unterstützen daher die ganz klare Haltung der Bundespartei, dass es keine weiteren offiziellen Sonderorganisationen in der CDU geben soll.“ Das betreffe gerade auch eine so genannte „Werteunion“. Eine organisatorische Unterstützung durch die CDU Essen werde es nicht geben.
„Die Werteunion steht außerhalb der CDU“
Die „Werteunion“ stehe außerhalb der CDU. „Das wird auch so bleiben, weil sie eine klare Abgrenzung zum rechten Rand vermissen lässt. Auch deshalb kann sie niemals in die Organisationsstrukturen der CDU eingebunden werden.“ Wenn der neue Vorsitzende des Essener Regionalverbandes von „hier und da ähnlichen Grundlagen“ spreche, liege er völlig falsch. „CDU und AfD verbinden nichts. Die CDU in Essen ist eine moderne Großstadtpartei und wir bekämpfen die AfD inhaltlich, aber keinesfalls durch Anbiederung“, so Hauer. Auch innerhalb der Bundes-CDU spielt die „Werteunion“ keine Rolle. Etwa 0,5 Prozent der CDU-Mitglieder seien gleichzeitig Mitglied dort.
Ex-SPD-Mann führt Regionalverband Essen der Werteunion
Der Regionalverband Essen war diese Woche von 15 Mitgliedern gegründet worden. Zum Vorsitzenden wählten sie Frank Mußhoff, Bezirksbürgermeister im Stadtbezirk 1 und bis Februar noch SPD-Mitglied, sowie Sonja Wilkending, CDU-Ratsfrau aus Frillendorf.