Essen-Überruhr. Schotterwege im Heinrichpark: Grün und Gruga will die groben Steine entfernen. Dann sollen Senioren mit Rollator die Wege wieder nutzen können.

Grün und Gruga will den Schotterweg im Heinrichpark zeitnah wieder für alle nutzbar machen. Zahlreiche Senioren aus den benachbarten Wohnanlagen hatten darüber geklagt, dass sie die Wege mit Rollator nicht mehr nutzen könnten, seitdem auf diesen grober Schotter liege.

„Grün und Gruga hat sich unmittelbar nach Bekanntwerden der Problematik die Situation vor Ort angeschaut“, sagt Martin Gülpen von Grün und Gruga. Zu den Hintergründen erklärt er, dass es sich um einen wassergebundenen Weg handele, der in Abschnitten mehrere Jahre alt ist. Ein weiteres Wegestück sei im Zuge der Bauarbeiten im Umfeld als Baustraße genutzt und nach Abschluss der Bauarbeiten wiederhergestellt worden.

Abnutzung durch Radfahrer und Spaziergänger

An den größeren Steinen bleiben die Räder der Rollatoren stecken, demonstrieren die Bewohner aus der direkten Nachbarschaft
An den größeren Steinen bleiben die Räder der Rollatoren stecken, demonstrieren die Bewohner aus der direkten Nachbarschaft © Gesa Kortekamp

„Nun hat sich in manchen Bereichen die Deckschicht gelöst, so dass das sogenannte Stützkorn in Teilen offen liegt. Diese Schottersteine sind bis zu 22 Millimeter groß“, haben die Fachleute vor Ort festgestellt. Dies könne durch entsprechende Nutzung durch Fahrradfahrer und Spaziergänger entstanden sein. Aber auch Regen könne den Belag ausgewaschen haben. „Es handelt sich nicht um die Neuanlage eines Schotterweges mit Grobkorn, sondern um Abnutzungserscheinungen einer gewöhnlichen wassergebundenen Wegedecke“, stellt Gülpen fest.

Grün und Gruga werde die freigelegten größeren Schottersteine zeitnah entfernen, neues Deckschichtmaterial auftragen und somit den Weg wieder instand setzen, kündigt er an: „Dann ist die Nutzung auch mit Gehhilfen wieder problemlos möglich.“

Politik setzt das Thema auf die Tagesordnung

Davon möchte sich dann auch die Politik überzeugen, die das Thema sehr ernst genommen und sich dahinter geklemmt habe, betont Bezirksbürgermeister Manfred Kuhmichel. Bei der Sitzung der Bezirksvertretung (21. Mai) möchten die Politiker wissen, ob sich bis dahin bereits etwas getan habe.