Essen. . Die Bundespolizei musste bei der Randale massiv werden - bei den Tätern handelt es sich um bekannte „Problemfans“

Etwa 15 Fußballfans haben sich in der Nacht zu Samstag am Essener Hauptbahnhof eine Schlägerei geliefert. Die Bundespolizei zog zusätzliche Kräfte aus anderen Städten hinzu, um die Prügelnden zu trennen und Angriffe auf die Einsatzkräfte abzuwehren, wie ein Sprecher am Samstag sagte. Mehrere der Angreifer wurden den Angaben zufolge leicht verletzt. Die Männer stammen demnach aus der Essener, Dortmunder und Schalker Fußballszene. Es seien auch polizeibekannte Problemfans dabei gewesen. Einige der Beteiligten seien entkommen - nach ihnen wurde im Stadtgebiet gefahndet.

Gezielte Verabredung zur Prügelei?

Die Bundespolizei setzte Schlagstöcke und Diensthunde ein. Es gab sechs Festnahmen. Drei Beteiligte kamen in Gewahrsam. Gegen sie wurden Strafverfahren eingeleitet. Nach mehreren Beteiligten wurde zunächst noch gefahndet. Ob die Fans zufällig aufeinander trafen oder sich zu der Prügelei gezielt verabredet hatten, war zunächst unklar. Die Frage ist Teil der laufenden Ermittlungen.

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Zuvor waren in dem Bahnhof zwei Männer kurz nach Mitternacht aufeinander losgegangen. Bahnmitarbeiter, die bei Schlichtungsversuchen attackiert wurden, riefen die Polizei. Bundespolizisten nahmen die Streitenden fest und brachten sie zur Wache. Dabei attackierte ein 24-Jähriger den Angaben zufolge die Beamten.

Die Bundespolizei leitete mehrere Strafverfahren wegen Körperverletzung, Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, tätlichen Angriffs auf Polizeibeamte und Landfriedensbruch ein.