Essen. . Seit Jahren wartet Steele auf die Sanierung seines Kulturforums. Der Baustart wurde jetzt erneut verschoben. Im März 2020 soll es nun losgehen.

Die seit Jahren erwartete Sanierung des Kulturforums in Steele verzögert sich erneut. Das hat die Stadtverwaltung nach der Ratssitzung am Mittwoch bekanntgegeben. Der Plan, im August 2019 mit den Arbeiten zu beginnen, kann nicht verwirklicht werden. Jetzt soll es im März 2020 losgehen.

Grund für die erneute Verzögerung ist eine Änderung der Zuständigkeit. Sie wandert von der städtischen Tochterfirma GVE zum städtischen Amt für Immobilienwirtschaft. Die GVE sei wegen kurzfristig übernommener Schulsanierungsprojekte ausgelastet, heißt es in einer Mitteilung der Stadt. „Die Verwaltung hat deswegen entschieden, die Sanierung des Kulturforums in Eigenregie zu betreuen.“

Rohre, Leitungen, Heizungen – alles muss erneuert werden

Das Kulturforum ist in einem ehemaligen Sparkassen-Gebäude von 1898 untergebracht. Nutzer sind ein Gastronom, die Volkshochschule, die Arbeiterwohlfahrt und andere. Konkrete Sanierungspläne gibt es seit 2017 – damals wurden erste Machbarkeitsstudien erstellt.

Im Kulturforum müssen alle Leitungen, Rohre und die gesamte Heizung erneuert werden. Auch die Fassade, das Dach und die Entwässerung gelten als sanierungsbedürftig. Die anstehende Sanierung soll auch dafür genutzt werden, einen Aufzug einzubauen. Das Kulturforum ist denkmalgeschützt. Für die Sanierung sind derzeit 1,77 Millionen Euro eingeplant.

Während der Umbauphase werden die Seminarräume im Kulturforum nicht nutzbar sein. Die Einschränkungen für die Gastronomie sollen möglichst überschaubar gehalten werden.

CDU-Fraktion: Sanierung des Kulturforum Steele wird die kulturellen und sozialen Angebote verbessern

Der Rat der Stadt Essen hat in seiner März-Sitzung, nachdem die Bezirksvertretung VII, der Kulturausschuss sowie der Bau- und Verkehrsausschuss im Vorfeld bereits entsprechende Empfehlungen ausgesprochen haben, die Sanierung des Kulturforum Steele beschlossen.

Dirk Vogt, Ratsherr der CDU für Steele, betont, dass bei der Sanierung die Interesse aller Nutzer berücksichtigt werden müssten. „Wir sind davon überzeugt, dass nach Abschluss der Sanierung des denkmalgeschützten Gebäudes den Bürgern zukünftig eine vielfältig nutzbare Begegnungsstätte und ein Treffpunkt zur Verfügung stehen wird.“