Essen-Schonnebeck. . In der kommender Woche sollen die ersten Lkw vom Gelände der Gustav-Heinemann-Gesamtschule rollen – zunächst mit unbelasteter Erde.

Der Abtransport der Erdhaufen vom Gelände der Gustav-Heinemann-Gesamtschule hat praktisch schon begonnen. Bereits seit Donnerstag dieser Woche laufen, so teilt die Stadt mit, die vorbereitenden Arbeiten zur Baustelleneinrichtung, die sich in der kommenden Woche fortsetzen werden.

Die Entsorgung der Abfälle auf dem Baufeld soll in zwei Abschnitten erfolgen. Von März bis Juni dieses Jahres sollen die als ungefährlich geltenden Abfälle vom Baufeld abgefahren und entsorgt werden. Es handelt sich um den Aushub der obersten Bodenschichten. Diese gewöhnlichen Bauabfälle werden zu lokalen Entsorgungsbetrieben transportiert. Mitte kommender Woche sollen die ersten Laster von der Baustelle rollen – auch, um ausreichend Platz für die nächsten Schritte zu schaffen.

25.000 Tonnen asbesthaltiges Boden-Bauschutt-Gemisch

Anschließend müssen die geschätzt 25.000 Tonnen asbesthaltigen Boden-Bauschutt-Gemisch aufbereitet und fachgerecht beseitigt werden. „Die vorbereitenden Arbeiten für die Entsorgung der belasteten Abfälle im Sommer beginnen nach derzeitigem Planungsstand im Mai“, heißt es in der Mitteilung der Stadt. Die Zelte werden jeweils ein bis zwei Wochen vor der Entsorgung des entsprechenden Erdreichs errichtet. Die Entsorgung soll bis März 2020 dauern.

Während der gesamten Maßnahme finden begleitende Schadstoffmessungen statt, um sicherzustellen, dass keine gesundheitliche Belastung vom Abtransport der Bauabfälle ausgeht.

In einer dritten Maßnahme soll dann das Baufeld der künftigen Außenanlagen und Sportflächen hergerichtet werden. Nach jetzigem Stand geht die Stadt davon aus, dass der Neubau der Gustav-Heinemann-Gesamtschule planmäßig im November 2020 abgeschlossen wird und diese ihren Betrieb aufnehmen kann.

Stadt schätzt Kosten auf 12,5 Millionen Euro

Nach der Vergabe des Auftrags zur Entsorgung der asbesthaltigen Abfälle an eine zugelassene Fachfirma Ende Mai 2019, wird die Verwaltung erneut die Öffentlichkeit über den geplanten Ablauf und dem mit den Hochbautätigkeiten abgestimmten Zeitplan sowie die vorgesehenen begleitenden Schadstoffmessungen informieren.

Die Verwaltung schätzt die Kosten für die noch ausstehenden Leistungen auf dem Baufeld auf ca. 12,5 Millionen Euro.

>>> Zwei Teilmaßnahmen werden ausgeschrieben

  • Wegen der großen Mengen an Altlasten auf dem Baufeld der Gustav-Heinemann-Gesamtschule lässt die Stadt ein Entsorgungskonzept erstellen.
  • Auf dessen Grundlage werden zwei Teilmaßnahmen zur Entsorgung der Abfälle ausgeschrieben.