Essen. . Die Schule Natur erfreut sich eines wachsenden Zuspruchs bei Kindern und Jugendlichen. Gesucht werden zusätzliche Kursleiter.
Wie geht es weiter mit Klimaschutz, Umwelt und Natur? Dass diese Frage gerade die junge Generation bewegt, erfährt auch die Schule Natur. Die Bildungseinrichtung im Grugapark erfreut sich unter Kindern und Jugendlichen einer wachsenden Beliebtheit. Die Nachfrage ist inzwischen so groß, dass das Team um Verena Schmidt-Eichholz und Martin Gülpen händeringend Verstärkung sucht.
Seit 1995 bringt die Schule Natur Kindern und Jugendliche ökologische Zusammenhänge näher. Inzwischen drücken jedes Jahr rund 40 000 Kursteilnehmer die Schulbank im Grugapark, wo Pflanzenschutzhäuser, Teiche und Grünflächen zum Klassenzimmer werden. 1300 Veranstaltungen standen 2018 auf dem Programm. Mit Blick auf die neue Saison sei die Schule Natur bereits zu 40 Prozent ausgebucht.
Das einzige Regionalzentrum im Ruhrgebiet
Seit 2017 darf sich die Schule Natur Regionalzentrum für nachhaltige Entwicklung nennen und gehört damit einem landesweiten Netzwerk aus 23 Bildungseinrichtungen an – als einzige übrigens im Ruhrgebiet.
Das Zertifikat wurde im Dezember 2018 für weitere drei Jahre verlängert. Für Verena Schmidt-Eichholz, Martin Gülpen und die insgesamt 13 freiberuflichen Kursleiter ist das nicht nur eine Bestätigung ihrer Arbeit. Die Schule Natur darf auch auf finanzielle Förderung durch das Landesumweltministerium hoffen. Die Zusage aus Düsseldorf wird täglich erwartet. 85.000 Euro – bei einem städtischen Eigenanteil von zehn Prozent – erlauben der Schule Natur dann, Veranstaltungen in Schulen und Kindergärten anzubieten – und das sogar kostenlos. Eine auf ein Jahr befristete feste Stelle wird dafür eingerichtet.
Schule Natur will weitere Schulen gewinnen
In vielen Schulen seien Angebote der Schule Natur längst fester Bestandteil des Lehrangebotes in den naturwissenschaftlichen Fächern, berichtet Martin Gülpen. Weitere Schulen will die Bildungseinrichtung durch möglichst praxisnahe Kurse gewinnen. Dabei hat das Team nicht nur die Kleinsten im Blick, sondern auch die gymnasiale Oberstufe. Auch deshalb braucht die Schule zusätzliche Fachkräfte. „Wir sind auf der Suche nach neuen Kursleitern“, sagt Martin Gülpen.