Essen. . Die Linke wollte, dass ein Schülervertreter von „Friday for Future“ im Stadtrat zu Wort kommen. Doch nun gibt es nur eine „kleine Variante“.

Ein Schülervertreter der Essener „Friday for Future“-Bewegung soll nun nur im nächsten Umweltausschuss des Stadtrates zu Wort kommen. Ein Auftritt vor dem Stadtrat am vergangenen Mittwoch war auf breite Ablehnung gestoßen.

Kritik kam von der Linkspartei, die den Redebeitrag im Rat beantragt hatte. „Für mich ist das nicht nachvollziehbar, warum man den jungen Leuten nicht dieses größere Forum bieten wollte“, sagte die Fraktionsvorsitzende Gabriele Giesecke. „Dies hätte nichts verschlagen.“ Laut Giesecke sei die Mehrheit im Stadtrat der Meinung gewesen, dass im Rat anders als im Umweltausschuss eine fachliche Diskussion nicht so möglich sei. Laut Sitzungskalender kommt der Umweltausschuss das nächste Mal am 12. März zusammen.

Kundgebung schrumpfte zuletzt

Seit mehr als zehn Wochen kommen auch in Essen jeden Freitag Schüler zusammen, um für mehr Umwelt- und Klimaschutz zu demonstrieren. Am vergangenen Freitag zählte die Kundgebung in der Innenstadt 70 Teilnehmer.