Essen. . Der Eigentümerverband in Essen sammelt weiter Unterschriften für eine Abschaffung der Straßenbaubeiträge. Und er fühlt sich aktuell bestärkt.

Der Essener Eigentümerverband Haus & Grund sammelt seit Wochen Unterschriften gegen die Straßenbaubeiträge und sieht gute Chancen für eine Abschaffung. Rückenwind spürt der Verband durch die jüngsten Veröffentlichungen der Stadtverwaltung, welch bürokratischer Aufwand dahintersteckt. Demnach wurden zwei Drittel der zuletzt eingenommenen Beiträge durch Bürokratiekosten wieder aufgefressen.

Volker Behr war bis Ende 2017 Sparkassen-Chef und ist nun Vorsitzender von Haus & Grund in Essen.
Volker Behr war bis Ende 2017 Sparkassen-Chef und ist nun Vorsitzender von Haus & Grund in Essen. © Knut Vahlensieck

„In Zeiten knapper Kassen und enger Personalkapazitäten könnten die mit der Erhebung von Straßenbaubeiträgen betrauten qualifizierten Beamten sicher an anderer Stelle in der Stadtverwaltung effizienter eingesetzt werden“, moniert Volker Behr, Vorsitzender von Haus & Grund Essen.

Er verweist zudem auf Initiativen in der Nachbarstadt Mülheim. Dort hatte der Rat am Montag eine Resolution zur Abschaffung der Beiträge verabschiedet. Sie soll der verantwortlichen Landesregierung vorgelegt werden.

Haus & Grund sammelte bislang über 5000 Unterschriften

Bislang hat Haus & Grund in Essen nach eigenen Angaben über 5000 Unterschriften für die Volksinitiative zur Abschaffung von Straßenbaubeiträgen gesammelt. „Wir freuen uns sehr über die große Resonanz. Wir sammeln weiter“, kündigte Behr an. Die Listen liegen bei Haus & Grund in der Huyssenallee 50 immer Montag bis Mittwoch von 8 bis 17 Uhr, Donnerstag 8 bis 18 Uhr und Freitag 8 bis 13 Uhr aus.