Altendorf. . Mit einem Adventstreffen hat sich Johannes Hüttemann aus Altendorf bei seinen Mitstreitern bedankt. Seit Jahren halten sie den Stadtteil sauber.
Sie sind ehrenamtlich unterwegs, halten ihren Stadtteil sauber und polieren auch das Image von Altendorf auf: Seit fast sieben Jahren sorgen Johannes Hüttemann und seine Mitstreiter im Krupp-Park und rund um den Niederfeldsee für Sauberkeit. Am Montag lud Hüttemann zu einem adventlichen Treff in seinen Garten, bedankte sich bei den fast 40 Helfern und erinnerte an die Anfänge im Mai 2012, als er mit einer Hand voll Leute startete.
Aus Ärger über Dreckecken und herumfliegenden Müll ging Hüttemann damals auf die Straße, sprach Bürger an, gewann sie für seine Initiative: „Am Montag hab’ ich den ersten angesprochen, Samstag hatte ich 15 Leute, die mit mir in den Krupp-Park zogen.“ Seither geht jeden Samstag ein von Hüttemann zusammengestelltes Team los. Wer eine solche Aktion starte, brauche „Biss, Begeisterung und Leidenschaft“, sagt Hüttemann. Leidenschaft fürs Müllsammeln? Aber ja! Er freue sich über das Ergebnis, ein sauberes Umfeld.
Hüttemann hat die Gabe, andere für seine Müll-Mission zu gewinnen: So wie er damals einfach Anwohner ansprach, so geht er auch auf die Verantwortlichen bei Stadt, Entsorgungsbetrieben (EBE), Schulen oder Sozialverbänden zu. Und so sind am Montagabend neben der Ehrenamtlichen auch Gäste da wie EBE-Geschäftsführer Uwe Unterseher-Herold oder die Leiterin der Hüttmannschule Barbara Linden.
Dezernentin lobt die „tolle Arbeit“ der Initiative
„Wir dürfen nicht für selbstverständlich halten, was Herr Hüttemann hier leistet“, betont Bezirksbürgermeister Klaus Persch; und Umweltdezernentin Simone Raskob lobt die „tolle Arbeit“. Sozialdezernent Peter Renzel stimmt zu und fragt: „Wie ist der Altersschnitt der Helfer?“ Eher hoch, antwortet Hüttemann (72). Aber es gelingt ihm auch, junge Leute zu motivieren: Aus der Nachbarschaft sind Yonca (27) und Mehmet (26) Yildiz da, die für die Initiative regelmäßig auf Fahrrädern, die mit Müllbehältern behängt werden, durch Altendorf radeln. Wie sagt Yonca: „Da machen wir Sport und tun noch etwas Gutes.“