Essen. . Das zehntägige Essen Light Festival startet, neben dem spektakulären Mond gibt es weitere 17 Lichtkunstwerke. Es folgen nahtlos die Lichtwochen.

Zum dritten Mal Essen Light Festival, zum 69. Mal Essener Lichtwochen – ab dem Freitag um 18 Uhr gehen in der Innenstadt die Lichter vorläufig nicht mehr aus. Die Mischung aus innovativer Installationskunst und den altbekannten Leuchten über den Einkaufsstraßen soll Essener und auswärtige Gäste in die City ziehen. Neben dem Mond über der Kettwiger Straße als mutmaßlichem Highlight gibt es 17 weitere Lichtkunstobjekte, und selbstredend sind alle auf die Liebe zum Selfie eingestellt.

Ob beim 3D-Videomapping zum Ende des Steinkohlebergbaus der 21 Meter langen Lichtinstallation am Willy-Brandt-Platz, ob bei den leuchtenden Rehen am Theaterplatz – Richard Röhrhoff, Geschäftsführer der Essen Marketing GmbH und künstlerischer Leiter des Light-Festivals, hat nach eigenen Angaben wieder einige der Besten des Fachs nach Essen bugsiert. Gemessen am ersten Light-Festival habe sich die Zahl der Lichtkunstwerke mehr als verdoppelt. Zudem sei Essen das einzige Lichtfestival Deutschlands, dessen Spielorte entspannt zu Fuß besichtigt werden können.

In zwei Stunden lässt sich bequem die gesamte Route abgehen

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In rund zwei Stunden lässt sich ohne Hektik die zwei Kilometer lange „WAZ-Route“ mit den Spielorten abgehen. Zehn Tage bis zum 4. November sind die Installationen zu sehen, nahtlos folgen dann bis 6. Januar die Lichtwochen, eingeläutet um 19 Uhr durch ein Feuerwerk vom Dach der neuen Funke-Zentrale am Berliner Platz. „Die Lichtwochen sind Tradition und für viele Menschen auch unmittelbar mit dem Internationalen Weihnachtsmarkt und der Adventszeit verbunden“, sagt EMG-Geschäftsführer Dieter Groppe. Die Kombination sorge jedes Jahr für rund fünf Millionen Besucher für beide Veranstaltungen.

Auch ein verkaufsoffener Sonntag (13 bis 18 Uhr) wird am 4. November neben dem Feuerwerk geboten. Damit sich die Stromrechnung im Rahmen hält, ist die Innogy SE mit an Bord, die als Hauptsponsor auch Aktivitäten wie den Hubwagen zum Mond finanziert.

Das Riesenrad am Burgplatz wird auch wieder aufgebaut

Natürlich gibt’s auch wieder das Riesenrad am Burgplatz, das mit einem Durchmesser von 45 Metern eines der größten in Europa ist. Es habe Abwerbeversuche gegeben, aber es bleibt beim Standort Essen, so Röhrhoff. „Wir können froh sein, dass wir sowas haben.“ Werbung für die Stadt macht der illuminierte Schriftzug „visitessen“, der vor der Marktkirche steht. Die Installation „The Cloud“ am Kennedyplatz, die aus 2000 alten Glühbirnen erstellt wurde, ist eines von insgesamt drei nachhaltigen Lichtkunstwerken – passend zur Grünen Hauptstadt Europas.

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© Miriam Fischer