Essen-Horst. . Die Stadt Essen bereitet die Installation der Kameras vor, die im Hörsterfeld die Grundschule und das Jugendhaus vor Vandalismus schützen sollen.
Die Stadt gibt grünes Licht für die Videoüberwachung an der Astrid-Lindgren-Grundschule und dem Kinder- und Jugendhaus im Hörsterfeld. Während die Betroffenen genau auf diese Nachricht gewartet haben, kam es in der Zwischenzeit zu weiteren Vorfällen. Unbekannte brachen in die Turnhalle der Schule und ins Jugendhaus ein. Daher drängte zuletzt auch die Politik immer stärker auf eine Lösung. Nun teilt die Stadtsprecherin Christina Waimann mit: „Die technische Umsetzung der Videoüberwachung vor Ort wird zurzeit vorbereitet, zudem werden die entsprechenden Kosten für die erforderlichen Anlagen kalkuliert.“
Der Vandalismus beschäftige die Einrichtungen im Hörsterfeld, darunter auch die Kita Lönneberga, seit Jahren und machte manchen Kindern ein ungutes Gefühl, wenn sie etwa nach den Ferien in die Schule kamen und die Schäden entdeckten. Zu den Vorfällen zählen immer wieder der verwüstete Schulgarten, abgerissene Außenrollos, beschmierte Wände sowie eingeworfene Fensterscheiben. Zahllose Wurfgeschosse schlugen etwa in die Oberlichter im Kinder- und Jugendhaus ein, wo die Schäden von der blinden Zerstörungswut zeugen. Es soll sogar eine Lehrerin bedroht worden sein, hieß es.
Stadt lehnte Kameras zunächst ab
Als das Thema Videoüberwachung laut wurde, lehnte die Stadt diese anfangs ab. Dabei ging es unter anderem um Persönlichkeitsrechte. Es gab schließlich mehrere Ortstermine und keinen Ansatz, um den Vandalismus einzudämmen. Denn weitere Möglichkeiten wie ein höherer Zaun oder der Einsatz eines Sicherheitsdienstes scheiterten an den Kosten. Dann kam im Frühjahr die Kehrtwende. Die Stadt schloss Kameras nicht mehr aus und argumentierte unter anderem, dass Änderungen im Datenschutzgesetz die Videoüberwachung unter bestimmten Voraussetzungen doch ermöglichten.
Die Betroffen vor Ort setzen nun vor allem große Hoffnung auf die abschreckende Wirkung der Kameras. Und auch Michaela Heuser, die sich in der Bezirksvertretung mit Nachdruck für den Einsatz der Technik stark gemacht hat, ist nun guten Mutes, dass das Problem endlich gelöst werde: „Die weiteren Schritte wie die Installation nehmen nun offenbar ihren Lauf“, sagt die Sozialdemokratin zufrieden, dass nun Bewegung in das lange diskutierte Thema kommt.
Stadtsprecherin Christina Waimann sagt zum zeitlichen Ablauf: „Nach Vorliegen der entsprechenden Zahlen und Bereitstellung der Gelder wird die Maßnahme zeitnah umgesetzt.“