Essen-Margarethenhöhe. . Am 12. und 13. Mai öffnet Cornelia Brodersen ihre grüne Oase mit japanischen Akzenten auf der Margarethenhöhe bei der „Offenen Gartenpforte“.
Wer noch ein Ausflugsziel zum Muttertag sucht, ist am Wochenende im Garten von Cornelia Brodersen auf der Margarethenhöhe willkommen. Die Pflanzenliebhaberin beteiligt sich an der Aktion „Offene Gartenpforte“ und lädt Gartenfreunde am Samstag und Sonntag, 12. und 13. Mai, jeweils von 11 bis 17 Uhr, ein.
Für die 65-Jährige, die an einem Duisburger Gymnasium unterrichtet und im Sommer nach 40 Jahren in den Ruhestand geht, ist es die zweite Teilnahme. „Dieses Mal bin ich gleich beim ersten Termin dabei und besser vorbereitet als im vergangenen Jahr“, sagt sie und lacht.
2017 hatte sie einen Termin im Sommer gewählt und war völlig überrascht von der riesigen Resonanz: „An dem Wochenende waren rund 300 Besucher hier. Da wurde es mit Kaffee und Kuchen dann doch eng.“ Es gibt wieder selbst gebackenen Kuchen, auch veganen, gegen ein kleines Entgelt. Zudem hat Cornelia Brodersen ihren Mann, die beiden erwachsenen Kinder und Bekannte als weitere Helfer organisiert.
„Trotz der zahlreichen Besucher war es im Vorjahr eine entspannte Veranstaltung, bei der viele neue Kontakte geknüpft wurden“, sagt Brodersen. Da es ihr ein wichtiges Anliegen sei, zu zeigen, dass im Garten zu fast jeder Jahreszeit etwas blüht, öffne sie zusätzlich zum Mai-Termin auch an Wochenenden im Juni und im September. „Der Besuch lohnt sich auch, wenn man im vergangenen Jahr schon da war“, sagt die Gartenfreundin. Es habe sich nämlich einiges verändert, besonders fernöstliche Aspekte seien dazu gekommen.
Neu im Garten sind Buddha-Figuren und Gräserecken
Neu seien zum Beispiel Bambus- und Gräser-Ecken, Buddhas sowie Tierfiguren. Auch die Objekte der Keramikkünstlerin Birgit Goldkuhle, die während der „Offenen Gartenpforte“ bei Cornelia Brodersen ausstellt sind, muten teils asiatisch an. „Ich absolviere ein Fernstudium in der Harmonielehre Feng Shui und konzentriere mich dabei auf die Gartengestaltung“, sagt die Lehrerin. Für die Zeit nach ihrer Pensionierung hat sie viele Pläne – die sich natürlich um das Thema Garten ranken.
So will sie sich intensiver mit dem Thema „Vertikales Gärtnern“ befassen. Ein Rahmen mit Sukkulenten hängt schon an der Wand, zwei weitere mit Kräutern und Blühpflanzen sollen folgen. „Das ist eine ganz spannende Art, zu pflanzen und dann muss man das Ganze ja von oben gießen“, sagt Cornelia Brodersen, die die Gartenwand wie ein Gemälde gestalten will. Die 65-Jährige plant außerdem, monatliche Gartengespräche anzubieten, bei denen in gemütlicher Runde Themen rund ums heimische Grün erörtert werden können. Auch Gartenberatungen oder Tagesfahrten per Bus oder Fahrgemeinschaft zu besonderen Gärten oder Gartenausstellungen möchte sie organisieren.
Reisen zu japanischen Gärten sind geplant
„Ich selbst würde gern nach Japan reisen, mir Städte wie Tokio und natürlich die japanischen Gärten ansehen, von denen es aber auch in Europa, zum Beispiel in Südfrankreich viele gibt“, sagt sie. Ein weiteres Thema, das sie Gleichgesinnten gern näher bringen möchte, ist der New German Style, bei dem es vor allem um pflegeleichte Gärten geht. Das kennt die Lehrerin aus eigener Erfahrung: „In meinem Garten hatte ich anfangs viel Arbeit, inzwischen ist er fast ein Selbstläufer geworden.“
Der Garten von Cornelia Brodersen befindet an der Straße Am Nachtigallental 18 direkt am Waldrand. Er ist für Besucher am 12. und 13. Mai, am 16. und 17. Juni und am 22. und 23. September geöffnet. Der Eintritt kostet zwei Euro und kommt sozialen Zwecken zugute. Weitere Informationen unter Telefon 71 32 29.