Essen. In Essen können sich Ausländer für das Angebot der Tafel nach wie vor nicht neu anmelden. Wann sich das ändert, ist weiter unklar.

Die Essener Tafel hat den umstrittenen Aufnahme-Stopp für Ausländer als Neukunden nach wie vor nicht aufgehoben. "Es steht noch kein Termin fest", sagte der Vorsitzende des Tafel-Trägervereins, Jörg Sartor, der Deutschen Presse-Agentur. Es werde aber nicht mehr lange dauern. Am 3. April sei Vorstandssitzung: "Das ist keine Entscheidung, die Herr Sartor alleine trifft."

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Bei einem Runden Tisch vor knapp drei Wochen hatten sich die Beteiligten darauf verständigt, die Regelung schnellstmöglich wieder aufzuheben. Damals war die Tafel noch von Ende März ausgegangen. Bis dahin sei damit zu rechnen, dass deutsche und ausländische Kunden wieder in "einem für uns akzeptablen Verhältnis" stehen würden, hatte Sartor damals gesagt.

Seit dem 10. Januar lehnt die Hilfsorganisation Ausländer als Neukunden ab. Die Tafel begründete ihr Vorgehen mit einem bereits sehr hohen Anteil an Ausländern unter ihren Kunden. Gerade ältere Menschen und alleinerziehende Mütter hätten sich von den vielen fremdsprachigen jungen Männern in der Warteschlange abgeschreckt gefühlt. Die Entscheidung hatte für bundesweite heftige Kritik an der Essener Tafel und für eine intensive Diskussion gesorgt. (dpa)