Düsseldorf/Essen. Im Fall des inhaftierten Pflegers ermittelt das LKA gegen die Polizei Essen. Innenminister Reul fordert, alte Fälle noch einmal zu durchleuchten.
NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) lässt im Fall des wegen Mordverdachts inhaftierten polnischen Hilfspflegers das Landeskriminalamt (LKA) gegen die Essener Polizei ermitteln. Das LKA solle herausfinden, ob bei einzelnen Polizisten strafrechtlich relevantes Verhalten vorliege. Zudem ordnete Reul an, in ganz NRW sämtliche Ermittlungen zu Straftaten in häuslichen Pflegeverhältnissen neu zu durchleuchten.
Fünf Beamte wurden bereits versetzt oder freigestellt
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Die Essener Polizei hatte am Montag Ermittlungsfehler eingeräumt und fünf Beamte vorläufig versetzt oder freigestellt. Der Hilfspfleger, der einen 87-Jährigen in Ottobrunn mit Insulin getötet haben soll, war im Sommer 2017 bereits in Essen angezeigt worden. Einem 91-jährigen und inzwischen verstorbenen Demenzkranken aus Mülheim soll der Pole bereits an seinem ersten Arbeitstag Insulin ohne vorherige Diabetes-Diagnose verabreicht haben. (tobi)