Essen-Rüttenscheid. Erweiterung der Rüttenscheider Grundschule für rund sechs Millionen Euro geplant. Teilabriss und Neubau sollen Platz für 300 Schüler schaffen.

Die Andreasschule an der Von-Einem-Straße soll erweitert werden. Nach Informationen dieser Zeitung wird sich der Rat der Stadt in seiner nächsten Sitzung am 21. Februar mit diesem Thema befassen. In einem noch nicht veröffentlichten Beschlussvorschlag wird ein Konzept vorgestellt, das einen Teilabriss bestehender Gebäude und zwei Neubauten vorsieht. Die Gesamtkosten sollen bei 6,2 Millionen Euro liegen.

Bereits im April 2016 beschloss der Essener Rat einstimmig die Ausbaupläne für vier Grundschulen in der Stadt, darunter die Andreasschule und Sternschule in Rüttenscheid. Damals sah der gemeinsame Antrag der CDU- und SPD-Fraktionen Gesamtkosten in Höhe von 12,2 Millionen Euro für die vier Schulstandorte vor, rund 3,5 Millionen Euro sollten die Maßnahmen an der Andreas­schule kosten. Doch schon in der ersten Planungsphase werde deutlich, „dass es aufgrund der nunmehr zusätzlich benötigten Flächen an allen vier Grundschulstandorten zu enormen Kostenerhöhungen kommen wird“, heißt es in dem aktuellen Beschlussvorschlag.

Pläne für Klassenräume und Schulhof

Das Hauptgebäude der Andreasschule aus den 50er-Jahren soll umgebaut, die beiden Pavillons in Containerbauweise aus den 70er-Jahren abgerissen werden. Die Pausenhalle mit der Toilettenanlage verschwindet ebenfalls. Ein freistehender Neubau und ein Anbau an das Hauptgebäude, der sich L-förmig daran anschließen soll, sind geplant. In zwölf Klassenräumen sollen dann 300 Schüler Platz finden, zusätzlich werden Gruppen-, Musik-, Kunst- und Mehrzweckräume sowie eine Bücherei eingerichtet.

Auch der Außenbereich der Schule soll sich verändern. Neben einer freien Spielfläche sieht das neue Konzept einen Bolzplatz vor; der Garten der alten Hausmeisterwohnung soll zukünftig ebenfalls genutzt werden, hier könne ein Schulgarten entstehen. Vor Beginn der Bauarbeiten soll ein neuer Haupteingang von der Von-Einem-Straße aus geschaffen werden, damit auch während der Abrissarbeiten ein sicherer Zugang zum Gebäude besteht.

Zum möglichen Beginn der Arbeiten und die Fertigstellung der neuen Gebäude werden im Beschlussvorschlag keine Angaben gemacht. Mittel dafür sollen bis zum Jahr 2020 in den Haushalt eingebracht werden. Der ursprüngliche Beschluss aus dem Jahr 2016 sah vor, dass die Übergabe Anfang 2019 erfolgt, allerdings sollte mit den Arbeiten schon Anfang 2017 begonnen werden. Die Schulleitung der Andreasschule wollte sich nicht zur möglichen Erweiterung äußern. Konkrete Pläne für die Sternschule sind noch nicht bekannt.