Essen. . Ticket-Automaten fielen am Freitagmorgen in Essen und Mülheim aus: Schuld war ein Software-Fehler. Kontrolleure reagierten mit Kulanz.
- Fehler bei Software, die in der Nacht zu Freitag neu aufgespielt wurde
- 312 Automaten in Essen und Mülheim sind von Ausfällen betroffen
- Kontrolleure waren angehalten, bei Fahrgästen ohne Ticket kulant zu sein
Der Namenswechsel von „Evag“ zu „Ruhrbahn“ hat am Freitagmorgen für zwei Stunden sämtliche Ticket-Automaten in Essen und Mülheim außer Betrieb gesetzt.
Prompt streikten nach der Umstellung die Geräte: „Den Fehler hat eine Software verursacht, die über Nacht aufgespielt worden war“, berichtete Ruhrbahn-Sprecher Jens Kloth. „Bei den Tests hatte es keine Probleme gegeben.“ Insgesamt waren 312 Automaten in den beiden Städten betroffen.
Bis auf einige wenige Automaten, waren alle Geräte am Freitagmittag nach einem Update wieder einsatzbereit. Für Fahrgäste ohne Tickets gab es keine Konsequenzen: Die Kontrolleure seien angewiesen worden, mit der Situation kulant umzugehen, teilte Kloth mit.
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Die Essener Verkehrsbetriebe, EVAG, haben sich zum 1. September mit der Mülheimer Verkehrsgesellschaft (MVG) zur Ruhrbahn zusammengeschlossen. Die Fusion der Nahverkehrsbetriebe kostet insgesamt 1,5 Millionen Euro. Am Freitag kritisierte das Essener Bürger Bündnis (EBB) den Zusammenschluss als mutlos und enttäuschend. Die angekündigten Verbesserungen seien so nicht zu erreichen.