Essen. Zum ersten Mal findet das Turock Openair getrennt vom Stadtfest Essen Original statt. Bekannte Bands wie Life of Agony und Ignite treten auf.
Das Line-up beim Turock Openair kann sich sehen lassen: Am Freitag, 18. August, tritt als Headliner die Alternative-Metal-Band Life of Agony auf. Metal- und Hardrock-Fans können sich auf ein Festival-Highlight in Essen freuen.
Das Turock Openair findet am 18. und 19. August am Viehofer Platz in der Innenstadt statt. Am Freitag startet das Festival ab 13 Uhr in und vor dem Rock-Club, vor Life of Agony stehen auch Jaya the Cat, Toxpack, The O'Reillys and the Paddyhats, Resist the Ocean und Seng Fu auf der Bühne.
Die US-Band Ignite ist an diesem ersten Festivaltag Co-Headliner. "Wir freuen uns nun bestätigen zu können, dass auch Ignite kommt", erzählt Turock-Geschäftsführer Peter Siewert. Die kalifornische Hardcore-Band erreichte mit ihrem Album "A War Against You" im letzten Jahr ihre erste Charts-Platzierung in Deutschland und hat wie Life of Agony eine große Fan-Gemeinde.
Am Samstag ist die US-Metal-Band Sacred Reich Headliner beim Turock Openair
Am Samstag, 19. August, ist die Thrash-Metal-Band Sacred Reich der Headliner, davor treten unter anderem Orden Ogan, Crowbar, Exumer, Obscurity, The Lurking Fear und Savage Messiah auf. "Wir konnten in diesem Jahr noch bessere Bands ins Turock holen", ist sich Siewert sicher. Weil das Openair-Festival Mitte August zum Ende der Festivalsaison stattfindet, seien viele US-Bands noch in Europa unterwegs und bräuchten nicht extra für das Turock anreisen, erklärt der Geschäftsführer.
Wie in den vergangenen Jahren ist das Openair umsonst und draußen, es werden etwa 5000 Metal- und Hardrock-Fans erwartet. Nach den Auftritten steigt wie gewohnt die After-Show-Party im Turock. Neben dem musikalischen Programm gibt es für die Besucher auch einen Festivalmarkt und eine Foodmeile, auf der Burger, Döner, Crêpes sowie vegane Gerichte angeboten werden.
Turock Openair und Essen Original Stadtfest finden zum ersten Mal getrennt statt
Zum ersten Mal findet das Festival getrennt vom Essen Original Stadtfest statt, das vom 8. bis 10. September läuft. Da in den vergangenen Jahren immer mehr Besucher kamen, reichte die bislang geltende Sondernutzung nicht mehr aus, das gab die Essen Marketing GmbH (EMG) im März bekannt. Die EMG hätte eine weiterreichende Baugenehmigung beantragen müssen, was wiederum 10.000 Euro gekostet hätte. "Diese Summe wollte oder konnte die EMG nicht aufbringen", erläutert Siewert.
Die Entscheidung der EMG löste unterschiedliche Reaktionen aus: Siewert nannte sie Anfang des Jahres ein "Armutszeugnis". "Es ist schade, dass ein solch erfolgreicher Teil des Stadtfestes aus Kostengründen gestrichen wurde", meint Siewert. Nun hat das Turock die Organisation rund um Sicherheitskonzept, Platzmiete, und Stromversorgung selbst übernommen. "Die Kosten dafür belaufen sich auf mehrere tausend Euro", so Siewert.
Organisationsteam und Metal-Fans freuen sich auf das Festival im August
"Die Stimmung bei den Organisatoren ist trotzdem super", berichtet Siewert. "Alle freuen sich auf das Wochenende." Wie immer finanziert sich das Festival durch den Getränkekauf, deshalb ist es den Besuchern nicht gestattet, eigene Getränke mitzubringen. "Glas ist generell auf dem Gelände nicht erlaubt, genau wie größere Rucksäcke", so Siewert.
Da das Festival mitten in der Innenstadt läuft, gibt es keine Campingmöglichkeiten. Die Anfahrt zum Turock Openair erfolgt am besten mit den öffentlichen Verkehrsmitteln, Haltestellen in der Nähe sind Rheinischer Platz und Viehofer Platz. Parkplätze für Autos stehen aufgrund der Lage nur wenige zur Verfügung.